Große Übernahmen (Fusionen) brauchen immer auch ein Mission-Statement. Beim Zusammenschluss von Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) und Monsanto ist das Advancing Together. Gemeinsam will man also voranschreiten. Mit der Bayer-Aktie geht es derzeit allerdings vor allem eins: rückwärts.
Angesichts des schlechten Rufs von Monsanto bei Landwirten, Umweltschutzaktivisten oder in der öffentlichen Wahrnehmung konnte man damit rechnen, dass etwas von dem negativen Image auf Bayer abfärben könnte. Doch erst vor wenigen Tagen scheint Investoren so richtig klar geworden zu sein, welche Risiken die milliardenschwere Monsanto-Übernahme, so sinnvoll sie in wirtschaftlicher Hinsicht auch sein mag, bereithalten könnte.
Bayer könnte inzwischen die Monsanto-Übernahme bereuen. Schließlich ziehen die juristischen Probleme des US-Saatgutherstellers den gesamten Konzern mit nach unten. Zudem ist die Bayer-Aktie derzeit auch aus Sicht der Point & Figure Charttechnik verkaufenswert.
Die Aktie von Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) konnte sich in den zurückliegenden Tagen vom jüngsten Tief von rund EUR 61 lösen. Das ist allerdings nur ein kleiner Wehrmutstropfen, denn seit dem Hoch im Sommer vergangenen Jahres hat das Papier knapp die Hälfte an Wert verloren.
Einige Anleger könnten in diesem Herbst ab und an das Bedürfnis nach einer ordentlichen Dosis Aspirin verspüren. Unter anderem auch die Aktionäre des Dax-Konzerns Bayer, wenn sie auf das Jahreschart mit der Kursentwicklung in 2018 blicken.
Die Bayer-Aktie (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) bricht heute ein. Die US-Tochter Monsanto steht wegen ihrer umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat wohl vor einer Klagewelle. Was macht man als Anleger nun mit seinen Bayer-Aktien?
Trotz der Unsicherheiten, die Monsanto für Bayer bereithält, hat sich der Leverkusener DAX-Konzern für die kommenden Jahre einiges vorgenommen. Allerdings sind große Anstrengungen vonnöten, um die ambitionierten Ziele zu erreichen.
Wer hat eigentlich dem DAX erlaubt, sich von der 12.600er-Schlüsselstelle zu entfernen? Denn der hatte in dieser Woche offenbar nichts Besseres zu tun, als sang- und klanglos auf ein neues Monatstief (bei 12.121) und den niedrigsten Schlusskurs seit dem 04. April abzusacken.
Inzwischen hat die Bayer-Aktie die Unterstützungslinie bei 83 Euro unterschritten und bewegt sich auf die Marke von 70 Euro zu. Die nächste Haltelinie findet sich bei 67 Euro. Zur Erinnerung, im April 2015 stand die Aktie noch bei mehr als 145 Euro. Dann kamen Konzernumbaumaßnahmen, Zweifel und womöglich auch die „Vorahnung“ einer möglichen Fusion.
Was in Dreiteufelsnamen hat die Bayer-Verantwortlichen geritten den US-Saatguthersteller Monsanto zu übernehmen? Nun, die Idee war eigentlich ziemlich smart, denn Saatgut wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten eine unglaubliche strategische Bedeutung für die Welternährung zukommen.
Die milliardenschwere Monsanto-Übernahme und das extrem schwache Marktumfeld haben die Bayer-Aktie im vergangenen Jahr massiv unter Druck gesetzt. Von einem Zwischenhoch bei rund 108 Euro ging es quasi wie an der Schnur gezogen nach unten, bis zum 2018er-Jahrestief unter der 60-Euro-Marke, das im Dezember erreicht worden war.