Seit Tagen kursieren die Gerüchte um eine Verschiebung des Evonik-Börsengangs. Nun kam heute die Absage. Die Eigentümer führten das auf die Unsicherheit der Märkte zurück. Zwei andere Börsengänge bleiben derweil in der Pipeline: KTG Energie, eine Tochter von KTG Agrar (WKN: A0DN1J), sowie das deutsche Lotto-Geschäft von Tipp24 (WKN: 784714).
Börsengänge galten in diesem Jahr bislang nicht als "Must have der Saison". Zuletzt machte Evonik zum dritten Mal auf dem (Parkett-)Absatz kehrt und verschob seinen Börsengang auf den Sankt-Nimmerleins-Tag. Heute nun konnte das abgespaltene deutsche Lotto-Geschäft von Tipp24 (WKN: 784714) unter dem Namen Lotto24 AG (WKN: LTT024) erfolgreich in Frankfurt reüssieren.
In der aktuellen Presseschau geht es u.a. um Geldpolitik, die Abwicklung einer Bank, die Finanzmarktgröße, die konjunkturelle Stimmung in Deutschland und Spanien und die Lage auf dem Ölmarkt. Unternehmensseitig richtet sich der Blick auf K+S, Bijou Brigitte, Shell, FedEx und Apple.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Brexit und die Folgen, die Lage in Italien, Geburtsfehler von Kryptowährungen, die Todsünden des Investierens sowie Palladium. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Steinhoff, CTS Eventim, Lotto24, German Startups Group, Renault, Telecom Italia, Marine Harvest, Haier, Apple, amazon.
Die IPO-Front in Deutschland kommt doch noch voran. Wie bereits am Montag angekündigt, wird das deutsche Lotto-Geschäft von Tipp24 (WKN: 784714) eigenständig an die Börse gebracht. Im Rahmen des an die Tipp24-Aktionäre gerichteten Bezugsangebots der Lotto24 AG (WKN: LTT024) über insgesamt 5.988.816 neue Aktien zum Bezugspreis von je 2,50 Euro waren, wurden rund 89,5 Prozent der Bezugsrechte ausgeübt. Damit steht einer Börsennotierung voraus. ab dem 3. Juli 2012 nicht mehr im Wege.
In der aktuellen Presseschau geht es u.a. um die jüngsten EU-Gipfelbeschlüsse, den britischen Bankenskandal rund um die LIBOR-Manipulation, die HRE-Bad Bank, das Ende des Privatkundengeschäfts der Bundesfinanzagentur sowie E.ON, Praktiker, Lotto24, Nokia und Microsoft.
Die Scherzer & Co. AG (WKN: 694280 / ISIN: DE0006942808), Spezialist für Investments in börsennotierte deutsche Nebenwerte, hat momentan einen Lauf. Nicht nur, dass ihre größte Portfolio-Position GK Software (WKN: 757142 / ISIN: DE0007571424) von einem Rekordhoch zum nächsten eilt...
Die vergangene Woche stand erneut im Zeichen der Euro-Krise. Nach der Griechenland-Wahl am vergangenen Sonntag kehrte kurzfristig der Optimismus an den Märkten ein, um jedoch recht bald wieder zu verschwinden. Dennoch gelang es dem DAX im Wochenverlauf kurz an der 6.400er Marke zu schnuppern - wenn auch vergeblich. Beherrschende Themen waren daneben weiter die Lage in Spanien. Überhaupt zeigte sich in dieser Woche wieder einmal die Vielschichtigkeit der Euro-Krise(n).
Unternehmensseitig blieb es eher ruhig. Der Blick richtete sich u.a. auf die positive Entwicklung bei Facebook, die Tablet-PC-Offensive von Microsoft sowie die Übernahmeaktivitäten bei Fresenius, Tom Tailor und UPS.
Der Aktienmarkt zeigte sich in der vergangenen Woche mal wieder sehr launisch. Nach der Euphorie über die EU-Gipfelbeschlüsse kam ebenso rasch wieder Ernüchterung auf. Die Probleme in der EU stehen weiterhin noch nicht vor einer Lösung. Auch die Leitzinssenkung der EZB am Donnerstag brachte hier keine Verbesserung. Das Hauptproblem bleibt bestehen: Während für manche Staaten die Zinsen von 0,75 Prozent noch immer viel zu hoch sind, dürften sie für Deutschland deutlich zu niedrig sein. Auf Dauer dürften sich dann auch hierzulande entsprechende Blasen bilden und auch platzen, wie derzeit auf dem spanischen Immobiliensektor zu beobachten ist.
Vor Gericht und auf hoher See ist man alleine in Gottes Hand. Soll heißen, alles ist möglich und was am Ende herauskommt, ist vorher kaum absehbar. Dennoch tummelt sich Scherzer bewusst in diesem Bereich.