Morgen ist es soweit: Mit Lyft steht einer der großen IPOs in diesem Jahr in den Startlöchern. Schon jetzt ist klar, dass sich Anleger offenbar um die Papiere reißen.
Am Freitag war es soweit: mit Lyft (WKN: A2PE38 / ISIN: US55087P1049) hat der erste Fahrdienstvermittler den Gang an die Wall Street gewagt. Im kommenden Monat folgt Branchenriese Uber. Bleibt die Frage, wie lange die hochgehypten Anbieter auch die Börse rocken.
Der Fahrdienstleister Lyft hat für einen viel beachteten Börsengang gesorgt. Im Rahmen der aktuellen Berichtssaison dürfen Anleger am Dienstagabend einen Blick auf die neusten Quartalsergebnisse des Unternehmens werfen.
Obwohl am heutigen Freitag höhere US-Strafzölle auf eine Reihe chinesischer Importe in Kraft traten, sah es im DAX lange Zeit nach einer steilen Erholungsrallye aus, allerdings trübte sich die Stimmung im späten Handel wieder etwas ein.
Mit ähnlicher Spannung wie das große Finale der diesjährigen Fußball-Bundesliga-Saison wurde das Börsendebüt der US-Firma Uber erwartet. Allerdings war Uber nur der zweite Fahrdienstvermittler, der in den USA jüngst Börsenluft schnupperte. Ihm kam nämlich die Firma Lyft zuvor, die sich Ende März an die New York Stock Exchange wagte.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. negative Renditen, die Geldpolitik der EZB, die Lage in der Türkei, Chinas Kunstmarkt, der Lyft-Börsengang. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Wirecard, DWS, Indus, Aves One, FinTech Group, Apple, Amazon.
Der DAX konnte sich in der abgelaufenen Woche wieder von seiner freundlichen Woche zeigen. Am Ende gelang sogar der Sprung über die Marke von 11.500 Punkten. Zum Ende des ersten Quartals blicken die Anleger damit sehr zufrieden auf das bisherige Börsenjahr 2019.
Lyft schrieb im ersten Quartal tiefrote Zahlen. So wurde ein Verlust in Höhe von 1,1 Mrd. US-Dollar verbucht. Die Lyft-Aktie wird außerbörslich mit einem deutlichen Abschlag gehandelt.
Lange Zeit lief es an den Aktienmärkte richtig gut. Nach einem starken ersten Quartal 2019 fiel auch der Start in das zweite Börsenquartal stark aus. Allerdings grätschte US-Präsident Donald Trump nun dazwischen und sorgte für eine Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China. Am Freitag stiegen die Sonderabgaben für chinesische Importe im Wert von rund 200 Mrd. US-Dollar von 10 auf 25 Prozent. China kündigte seinerseits Vergeltungsmaßnahmen an.
In Sachen US-Strafzölle haben die europäischen Autobauer, allen voran die deutsche Branchengrößen Daimler, BMW und Volkswagen eine Gnadenfrist vonseiten des US-Präsidenten von bis zu 180 Tagen erhalten. Das heißt jedoch nicht, dass Donald Trump nicht weiterhin für Verunsicherung an den Märkten sorgen würde.
Der Fahrdienstleister Lyft geht nun an die Börse und wird ca. USD 2,2 Mrd. bei den Investoren einsammeln können. Die Aktien werden zum Preis von USD 72,00 ausgegeben, was am oberen Ende der bereits erhöhten Preisspanne liegt. Nun plant auch der Konkurrent Uber seinen Börsengang, wie auch andere Unternehmen aus dem Silicon Valley.
Der Fahrdienstleister Lyft ist erst seit wenigen Tagen an der Börse. In dieser kurzen Zeit ist jedoch schon sehr viel passiert.
Am Freitag soll mit Uber einer der größten Börsengänge der Geschichte über die Bühne gehen. Das Börsendebüt wird wohl riesige Dimensionen erreichen, denn der Fahrdienstvermittler strebt eine Gesamtbewertung von rund 90 Mrd. US-Dollar an und will die Aktien zu 44 bis 50 US-Dollar ausgeben. Im Gegensatz zu Pinterest und Lyft wird es aber einen entscheidenden Unterschied geben.
Die schwache Performance von Lyft hat dem Branchenkonkurrenten Uber das Börsendebut vermasselt. Trotzdem dürften beide Fahrdienstvermittler mit Optimismus in die Zukunft blicken. Schließlich sind sie mittendrin, wenn es um die Entwicklung der Mobilität der Zukunft geht.
Monatelang haben Anleger den Börsengang von Uber mit Spannung erwartet, doch dieser entpuppte sich als Enttäuschung.