Es war in dieser Woche mal wieder soweit. Mario Draghi - auch Super Mario genannt - verkündete die neuesten Beschlüsse der EZB. Sie wird es tun. Die Europäische Zentralbank wird Anleihen aufkaufen. Die Meldung - schon in mehreren Pressekonferenzen erhofft, aber immer wieder zur Enttäuschung vieler aufgeschoben - ist endlich ein Fakt. Der DAX war schon zuvor in Erwartung dieser Nachricht auf 7.065 Punkte gestiegen und legte bis zum Handelsschluss sogar noch auf 7.167 Punkte zu. Auch am Freitag ging es weiter bergauf, denn nach und nach kommen immer mehr Teilnehmer in den Markt, die das Statement der EZB in eine Order umsetzen. Bis zu 7.230 Punkte und damit ein neues Jahreshoch verzeichnete der Index in den frühen Handelsstunden.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Attacke auf die EZB und die Austeritätsdebatte, Vorhersage von Börsencrashs, die Probleme bei Bitcoin sowie die Chancen von Gold-Aktien. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BASF, MAN, SGL Carbon, Loewe, OMV, Verbund, DKSH, BBVA, Samsung, Amazon und Starbucks.
Die Nachricht, dass MAN (WKN 593700) einen Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Prime Standard stellen und in den General Standard wechseln will, dürfte viele Investoren heute auf dem falschen Fuß erwischt haben. Ganz zur Freude des Großaktionärs VW (WKN 766403). Privatanleger stehen wiederum vor einer schwierigen Frage. Sollen sie den MDAX-Titel verkaufen, oder nicht?
Nachdem zum Ende der vergangenen Woche einige Gewinnmitnahmen im DAX das Bild beherrscht hatten, kann sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Montag wieder deutlich nach oben arbeiten. Das legt den Schluss nahe, dass die Fed-Zinserhöhung am deutschen Aktienmarkt doch ganz gut ankommt
Der Aktienmarkt zeigte sich in der vergangenen Woche mal wieder sehr launisch. Nach der Euphorie über die EU-Gipfelbeschlüsse kam ebenso rasch wieder Ernüchterung auf. Die Probleme in der EU stehen weiterhin noch nicht vor einer Lösung. Auch die Leitzinssenkung der EZB am Donnerstag brachte hier keine Verbesserung. Das Hauptproblem bleibt bestehen: Während für manche Staaten die Zinsen von 0,75 Prozent noch immer viel zu hoch sind, dürften sie für Deutschland deutlich zu niedrig sein. Auf Dauer dürften sich dann auch hierzulande entsprechende Blasen bilden und auch platzen, wie derzeit auf dem spanischen Immobiliensektor zu beobachten ist.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Türkei, die Euro-“Retter”, die Konjunktur in China, Trumps Einfluss auf die US-Inflation. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Continental, Infineon, Linde, Volkswagen, MAN, Zooplus, Leifheit, Deutsche Rohstoff AG, Uniqa.
Schwerpunkte der heutigen Presseschau sind u.a. die Zinspolitik von SNB und EZB, die Lage bei den Banken, Spaniens Krise, das Thema Preisstabilität, die Probleme von Staatsanleihen und das Konstrukt der BRIC-Staaten. Unternehmensseitig stehen VW, ThyssenKrupp, Sartorius, Cancom, Geberit und Telekom Austria im Fokus.