Der September hat es wirklich in sich. Erst verkündete EZB-Chef Mario Draghi den unbegrenzten Kauf von europäischen Staatsanleihen finanzschwacher Länder, dann gab das Bundesverfassungsgericht mit seiner „Ja … aber“-Entscheidung grünes Licht für den Rettungsfonds ESM und gestern überraschte der US-Notenbankchef Ben Bernanke mit der Ankündigung die sowieso schon sehr expansive Geldpolitik noch mehr auszuweiten.
Mario Draghi dürfte bei vielen Fondsmanagern in dieser Woche zum Helden avanciert sein: Seine Ankündigung am Donnerstag mit dem neuen OMT-Programm (Outright Monetary Transactions) künftig unbegrenzt Staatsanleihen von Euro-Krisenstaaten zu kaufen hat europaweit neue Energien an den Aktienmärkten freigesetzt. Kräftige Kursgewinne waren die Folge - weltweit. Doch die Begeisterung war durchaus geteilt, wie die Reaktionen der deutschen Bankenverbände zeigen. Im Fokus standen vergangene Woche aber nicht nur die klassischen EZB-Programm-Profiteure aus dem Bankensektor, wie in Deutschland etwa die Commerzbank (WKN 803200), sondern auch die stets gesuchten US-Hightechs.
Die EZB hat heute neben unveränderten Leitzinsen das Ende des bisherigen Securities Market Program (SMP) angekündigt. Zugleich wurde mit "Outright Monetary Transactions" (OMT) ein neues, viel umfangreicheres Anlei­henkaufprogramm bekannt gegeben. Die Begeisterung an den Märkten war gewaltig. DAX und Co. machten einen kräftigen Satz nach vorne. Dennoch herrschte nicht überall Begeisterung vor. Die deutschen Bankenverbände äußerten sich mehr oder minder kritisch dazu.
In der aktuellen Presseschau geht es u.a. um Singapur als Steuerparadies, um Computerhandel sowie die Lage in Großbritannien. Unternehmensseitig stehen vor allem Quartalszahlen, u.a. von ThyssenKrupp, Hannover Rück, Rheinmetall, Bechtle und Österreichische Post im Fokus. Zudem richtet sich der Blick auf den ManU-Börsengang, IBMs Interesse an RIM und Android-Smartphones vs. iPhone.
Gerade Mal eine Woche ist es her, als Mario Draghi den Märkten einen kräftigen Schub nach oben versetzte. Seine Worte gingen um die Welt und ließen die Kurse rund um den Globus in die Höhe schnellen. >>Die EZB wird alles Notwendige tun, um den Euro zu erhalten. Und glauben Sie mir - es wird ausreichen. Zusätzlich fügte der oberste europäische Währungshüter in London hinzu, dass der Transmissionskanal für die Wirkung der Geldpolitik durch das hohe Zinsniveau bei den Staatsanleihen gestört sei. Mit einer ganz ähnlichen Formulierung hatte die EZB bereits frühere Aktionen am Anleihemarkt begründet.
Die Frage, ob die Sommer-Rallye an den Aktienmärkten eine Fortsetzung finden kann, dürfte sich zu einem großen Teil daran entscheiden, ob die Zentralbanken dem Ruf der Anleger nach weiteren Geldspritzen für die Wirtschaft in dem geforderten Maße nachkommen werden. EZB-Chef Mario Draghi scheint diese Erwartungen erfüllen zu wollen.
Es war in dieser Woche mal wieder soweit. Mario Draghi - auch Super Mario genannt - verkündete die neuesten Beschlüsse der EZB. Sie wird es tun. Die Europäische Zentralbank wird Anleihen aufkaufen. Die Meldung - schon in mehreren Pressekonferenzen erhofft, aber immer wieder zur Enttäuschung vieler aufgeschoben - ist endlich ein Fakt. Der DAX war schon zuvor in Erwartung dieser Nachricht auf 7.065 Punkte gestiegen und legte bis zum Handelsschluss sogar noch auf 7.167 Punkte zu. Auch am Freitag ging es weiter bergauf, denn nach und nach kommen immer mehr Teilnehmer in den Markt, die das Statement der EZB in eine Order umsetzen. Bis zu 7.230 Punkte und damit ein neues Jahreshoch verzeichnete der Index in den frühen Handelsstunden.
In der aktuellen Presseschau geht es u.a. um Währungskriege, die Unabhängigkeit von Notenbanken, die Occupy-Bewegung und die konjunkturelle Lage in den USA. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf die Lufthansa, Vestas, Apple, Microsoft und Morgan Stanley.
In der aktuellen Presseschau geht es um den möglichen Euro-Austritt Griechenlands, die Reaktionen der Unternehmen auf die Euro-Krise sowie die Folgen für die Gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Unternehmensseitig stehen K+S, BMW, E.ON, Munich Re, Leoni, Rational, Standard Chartered, Andritz, Voestalpine und Esprit im Fokus.
In der aktuellen Presseschau (heute ausnahmsweise schon am Morgen) geht es um die gestrige Entscheidung der EZB in Sachen Anleihekäufe und die Rolle der Bundesbank dabei. Auf Unternehmenseite stehen Allianz und Siemens, die Solarwerte nach den First Solar-Zahlen, der Kursverfall von Facebook sowie die Quartalszahlen einiger Nebenwerte im Fokus.
Nachdem EZB-Chef Mario Draghi in der vergangenen Woche die große „Geldkeule“ geschwungen hat, steht in dieser Woche bereits der nächste Schlagabtausch auf dem Programm. Denn am Mittwoch (12. September) wird neben dem richtungsweisenden Urteil des Verfassungsgerichtes auch der Vorschlag von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso zur europäischen Bankenunion erwartet. Im Kern geht es bei allen Diskussionen aber schlichtweg um ein Thema: Wer muss den Schuldenberg tragen, wenn es tatsächlich einmal hart auf hart kommt.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das Anleihe-Aufkaufprogramm der EZB, aktuelle Entwicklungen im Bereich Start-ups und Crowd Investing, sowie die Lage in Japan. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Amazon und das neue Kindle Fire, BMWs Optimismus, Peugeots Indexabschied und die Fusion von Glencore und Xstrata.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Probleme in Slowenien, die Banken-Rettung in Frankreich, die Bonität der EU und die Euro-Krise sowie die deutschen Exporte und die WTO. Unternehmensseitig stehen SAP und die Auseinandersetzung mit Oracle, ElringKlinger, Rhön-Klinikum, Bauer, Apple im Blick.
Zum Ende der vergangenen Woche erlebten die Anleger ein wahres Wechselbad der Gefühle. Im Vorfeld der EZB-Sitzung war es im DAX noch ruhig geblieben, doch die enttäuschenden Aussagen des EZB-Chefs Mario Draghi zu einem möglichen Ankauf von Staatsanleihen seitens der EZB sorgten am Donnerstag für Kursstürze. Jedoch meldeten sich die Käufer am Freitag eindrucksvoll zurück, woraufhin der DAX durch die Decke schoss und die Marke von 6.800 Punkten hinter sich ließ. Zur Verstärkung des Aufstiegs dürften die besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Juli beigetragen haben. Aber auch in dieser Woche dürfen wir uns auf einige interessante Konjunktur- und Unternehmensdaten freuen, die die Märkte durcheinander wirbeln könnten. ...
In der aktuellen Presseschau geht es um die EZB-Entscheidung heute und die Folgen für die Euro-Krise. Weitere Themen sind die US-Automobilabsätze, die Abwicklungsprobleme an der Wall Street sowie zahlreiche Quartalszahlen, u.a. von Deutscher Post, Lufthansa und adidas.