Fast 25 Prozent hat der DAX in diesem Jahr an Gewinn auf seinem Konto in der Spitze verbucht, aber viele Anleger und vor allen Dingen Börsenprofis haben dieser Kursentwicklung und der Jagd nach neuen historischen Hochkursen oft nur fassungslos zugesehen. Zum einen, weil es praktisch keine „attraktiven“ Einstiegsniveaus auf diesem Weg nach oben gab. Immer wieder stellte sich die Frage für die Investoren: „Soll ich jetzt, ausgerechnet am höchsten Punkt der Bewegung, kaufen?“
War am Samstag mit meiner Frau in der Oper. Trotz ausverkauftem Haus, wahrscheinlich wegen des gleichzeitig stattfindenden Fußballspiels Deutschland gegen Ghana, hatte ich bei eBay doch noch zwei der heißbegehrten Karten für die Neuinszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts Don Giovanni erstehen können. Sie wissen schon, Don Giovanni, das ist der mit den vielen Frauen...
Es sind manchmal ganz banale Dinge, die größere Diskussionen auslösen können. So auch bei meiner Frau und mir. So gönne ich mir von Zeit zu Zeit ein Eis in der Tüte, wobei mir als kalorienbewusstem Menschen klar ist: Für mich dürfte es eigentlich nicht mehr als eine Kugel Mango-Fruchteis geben. Eigentlich keine schwierige Entscheidungssituation, könnte man meinen. Aber...
Börsianer haben derzeit ein echtes Problem: Selten erschien ihnen der Aktienmarkt so unverständlich und rätselhaft wie im Augenblick. Naturgemäß fällt es vielen Akteuren ohnehin schwer, trotz positiver Prognosen noch an der Spitze des Aufwärtstrends einzusteigen. Obwohl dies in erster Linie eine Frage des Referenzpunktes und nicht unbedingt eine Frage der Aktienkursbewertung ist.