Nun war es soweit. Nachdem die US-Behörde zur Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelzulassung (FDA) Ende August Valchlor zugelassen hatte, konnte Actelion (WKN 936767) ruhigen Gewissens die am 30. Juli angekündigte Übernahme von Ceptaris Therapeutics abschließen. Bei den Analysten von Vontobel sah man dies als Anlass, das “Buy”-Rating für die Aktie des Schweizer Pharmaunternehmens zu bestätigen. Das Kursziel bleibt bei 72 CHF.
Beim Versicherer Zurich Insurance Group (WKN 579919) wollen die Probleme derzeit einfach nicht weniger werden. Nachdem der Suizid des Finanzchefs Pierre Wauthier und der Rücktritt des ehemaligen Vorstandschefs der Deutschen Bank (WKN 514000) Josef Ackermann von seinem Posten als Verwaltungsratspräsident für Turbulenzen gesorgt hatten, sorgten das niedrige Zinsniveau und die jüngste Flutkatastrophe in Europa dafür, dass die entscheidenden Verbesserungen im operativen Geschäft im ersten Halbjahr 2013 ausblieben. Somit wurden die enttäuschenden vorläufigen Habjahresergebnisse bestätigt.
Beim Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzern Roche (WKN 855167) würde man sehr gerne verschwiegen, dass der große Konkurrent aus der Baseler Nachbarschaft Novartis (WKN 904278) rund ein Drittel seiner Inhaberaktien hält. Nach dem jüngsten Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrats bei Novartis könnte sich möglicherweise in Kürze ein Szenario ergeben, im Zuge dessen Roche endlich den ungeliebten Partner loswird. Von einer Trennung könnten am Ende sogar beide Seiten profitieren.
Der schweizerische Agrarchemiekonzern Syngenta (WKN 580854) blieb mit seinem Zahlenwerk für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres unter den Markterwartungen, so dass das Papier am Mittwoch deutliche Einbußen zu verzeichnen hat. Das Unternehmen machte vor allem das schlechte Wetter in Europa im Frühjahr und höhere Produktionskosten für Saatgut für das enttäuschende Abschneiden verantwortlich. Allerdings konnte die Jahresprognose trotzdem bestätigt werden. Zudem erwartet der Konzern im zweiten Halbjahr dank des guten Ausblicks für Lateinamerika und Asien/Pazifik ein stärkeres Wachstum. Dennoch befindet sich die Aktie derzeit im Korrekturmodus.