Es sind keine wirklich positiven Schlagzeilen, die der Schweizer Energie- und Automationstechnikkonzern ABB (WKN 919730) dieser Tage macht. Erst kündigte vergangene Woche Konzernchef Joe Hogan aus familiären Gründen seinen Rückzug an. Heute folgte nun mit derselben Begründung Forschungschef Prith Banerjee. Doch während Banerjee bereits in den nächsten Wochen zurück in die USA geht, bleibt Hogan noch bis ein Nachfolger gefunden wurde. Trotz der großen personellen Veränderungen bliebt man an der Börse ruhig - ein gutes Zeichen.
Ein guter Tag für den Schweizer Energie- und Automationstechnikkonzern ABB (WKN 919730): Mit Ulrich Spiesshofer wurde ein guter Nachfolger für den scheidenden Konzernchef Joe Hogan gefunden. Der Freudensprung der Aktie zeigt es: Auch die Anleger zeigen sich zufrieden mit der Personalie. Die Aktie könnte nun wieder Gas geben.
In der Biotech-Branche läuft es - zumindest für Europas größten eigenständigen Biotech-Konzern Actelion (WKN 936767) - sehr gut. Wachsende Umsätze konnten erneut in überproportional steigende Gewinne umgesetzt werden. Der Aktie dürfte dies in ihrem fast bilderbuchhaften Aufwärtstrend weiter helfen.
Dass die Bäume auch für den weltweit größten Nahrungsmittelkonzern Nestlé (WKN A0Q4DC) nicht unendlich weit in den Himmel wachsen, zeigte sich nun anhand der Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr. Insbesondere das organische Wachstum fiel weniger stark aus als in den Jahren zuvor. Allerdings zeigten die Ergebnisse, dass die Bäume für Nestlé eben weiterwachsen. Trotz der leichten Abschwächung des Wachstums konnten die Schweizer allerdings im Rahmen der eigenen Erwartungen bleiben. Die Aktie ist im Hausse-Modus.
Im vergangenen Jahr scheiterte der Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzern Roche (WKN 855167) bei dem Versuch den kalifornischen Gensequenzierer Illumina (WKN 927079) zu übernehmen. Nun brodelt die Übernahme-Gerüchteküche erneut. Demnach soll Roche an der Übernahme von Alexion Pharmaceuticals (WKN 899527) interessiert sein. Allerdings könnte sich auch das Biopharmazie-Unternehmen aus Connecticut als zu teuer erweisen. Letztlich ist bei Roche aber auch so die Welt in Ordnung, so dass der Titel weiterhin interessant bleibt.
Die gestrige Generalversammlung bzw. Hauptversammlung des weltweit größten Nahrungsmittelkonzerns Nestlé (WKN A0Q4DC) brachte Diskussionen über die Dividendenpolitik hervor. Während der Präsident des Verwaltungsrates, Peter Brabeck-Letmathe, sagte, dass Nestlé die Ausschüttung mit der Zeit auf 50 Prozent reduzieren wolle, gibt es laut Analysten von Vontobel keinen Kurswechsel. So oder so, bleibt Nestlé jedoch für uns eine solide Langfrist-Anlage.