Am Mittwoch konnte die Aktie des Solartechnikherstellers SMA Solar (WKN A0DJ6J) rund 13 Prozent an Wert zulegen und die Spitzenposition im TecDAX erobern. Grund für den Kurssprung war die strategische Partnerschaft mit der dänischen Firma Danfoss, im Zuge derer die Dänen 20 Prozent an SMA übernehmen. Heute sieht das Bild jedoch ganz anders aus. Trotz einer Kurszielanhebung notiert die SMA Solar-Aktie am Donnerstag am TecDAX-Ende.
Von einer Aufbruchsstimmung oder gar einer generellen Trendwende in der Solarbranche zu sprechen, wäre sehr übertrieben, allerdings ist es doch schön zu sehen, dass auch die einstigen Hoffnungsträger, gelegentlich erfreuliche Nachrichten produzieren können. Zunächst hatte Solarworld (WKN 510840) angekündigt, einen Teil der Bosch-Solarsparte zu übernehmen und sich somit in die Offensive gewagt. Nun beschloss die EU die Verlängerung der Strafzölle auf chinesische Solarmodule, während sich SMA Solar (WKN A0DJ6J) über einen Auftrag des Energieriesen E.ON (WKN ENAG99) freuen darf.
Die einstigen Superstars aus der deutschen Solarbranche fallen reihenweise um. Die einen sind längst pleite, während andere immerhin ganz oder zum Teil von ausländischen Konkurrenten übernommen wurden. Dagegen scheint man bei Solarworld (WKN 510840) - wohl auch dank des riesigen Selbstbewusstseins des Firmenchefs Frank Asbeck - trotz aller Widrigkeiten, weiterkämpfen und am Ende bestehen zu wollen. Mit dem Kauf eines Teils der Solarsparte von Bosch wollen die Bonner nun sogar in die Offensive gehen. Ist das schon die Auferstehung?
Nachdem ja die Rettung von Solarworld (WKN 510840) noch immer große Wellen schlägt, möchte ich den Anlegern noch dringend eine Lektüre ans Herz legen. Es handelt sich um das Informationsmemorandum für die Anleihegläubiger. Darin haben Wirtschaftsprüfer von PwC das Unternehmen und die Rettung auseinander genommen. Da sie im Gegensatz zu vielen Zockern Einblicke in die Bücher nehmen durften, erachte ich diese Zahlen und Aussagen als zutreffend.
Kurssprünge bei von Solarworld (WKN 510840) sind ja nichts neues, seit die Aktie als Zock-Ersatz für die inzwischen zu teure Commerzbank-Aktie (WKN CBK100) geworden ist (siehe: Wird Solarworld die neue Commerzbank?). Doch die heutigen Kursturbulenzen sind recht konkreten Rettungsgerüchten geschuldet - dennoch sollte man sich als Anleger nicht aufs Glatteis führen lassen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Spaniens Weg aus der Krise, der Disput zwischen Bundesverfassungsgericht und Bundesbank, die Macht der Finanzmärkte, sowie die Lage bei deutschen Wohnimmobilien. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf MTU, Air-Liquide, Voestalpine, SGS, BHP Billiton und Tesla.
Die Banken waren zuletzt nicht die allerbesten Anlageziele. Egal ob Zockerliebling Commerzbank (WKN CBK100) oder Branchenriese Deutsche Bank (WKN 514000) - die ganz große Euphorie war woanders zu finden. Auch wenn sich die Commerzbank-Aktie innerhalb eines halben Jahres fast verdoppeln konnte, war das Vertrauen in die Aktien aus dem Banksektor eher mau und Kursgewinne eher Zufall. Für die Zukunft gilt das umso mehr, da neue Regulierungsvorschriften durchaus noch verabschiedet werden können und dann betrifft es die Branchen sogar in ganz Europa.
Der einstmals stolze Solarmodulhersteller Solarworld (WKN 510840) strampelt sich derzeit ab, um die Aktionäre und Gläubiger für ein Sanierungskonzept zu gewinnen, bei dem sie auf einen großen Teil ihres investierten Geldes verzichten würden. Gleichzeitig scheint im operativen Geschäft kein Land in Sicht zu sein. Beim bereits insolventen Konkurrenten Conergy (WKN A1KRCK) zeichnet sich indes eine Lösung in Form eines US-Investors ab.
Was für eine Woche für den ehemaligen TecDax-Helden! Am Montag ein Plus von mehr als 24 Prozent. Und das alles, weil Medien berichteten, dass der Rettungsplan für den angeschlagenen Solarmodulhersteller so gut wie fertig sei. Ein Comeback für die Solarworld-Aktie (WKN 510840)?
Im DAX herrscht zu Wochenbeghinn wieder gute Laune. "Schuld" sind wieder einmal die Asiaten - nachdem in der vergangenen Woche vor allem der japanische Nikkei 225 meist unangenehm aufgefallen ist, konnte er heute mit einem satten Plus aus dem Handel gehen. Die guten Vorgaben aus Tokio führen daher auch in Frankfurt zu Kauflaune.
Nach dem Motto totgesagte Leben länger wagt sich der von der Pleite bedrohte Solarkonzern Solarworld (WKN 510840) mit dem Kauf eines Teils der Bosch-Solarsparte in die Offensive. Dabei dürften selbst bei einer erfolgreichen Kapitalumschichtung im kommenden Jahr die wenigsten risikoscheuen Anleger auf eine Wiederauferstehung Solarworlds oder gar der deutschen Solarindustrie insgesamt setzen. Allerdings lässt es sich mit der Solarworld-Aktie prima zocken, jedoch nur wenn man hartgesotten ist und verlorenes Geld bei einem wahrscheinlichen Misserfolg verschmerzen kann.
Jetzt ist es offiziell. Der angeschlagene Solarkonzern Solarworld (WKN 510840) übernimmt die Solaraktivitäten der Robert Bosch GmbH. Wie bereits vergangene Woche gemunkelt wurde, arbeitet Solarworld-Gründer Asbeck damit an der Wiederauferstehung seines Solar-Imperiums. Ob das am Ende auch für die Solarworld-Aktie gilt, muss sich erst noch zeigen. Viele Altinvestoren dürften jedoch durch die jüngsten Sanierungsmaßnahmen nachhaltig verprellt worden sein.
Nun auch noch Conergy (WKN A1KRCK). Jetzt musste also auch das Hamburger Solarunternehmen einen Insolvenzantrag stellen. Damit fallen die einstigen deutschen Börsenstars weiter um, wie die Fliegen. Derzeit kämpft Europas größter Solarhersteller Solarworld (WKN 510840) ums nackte Überleben. Doch auch hier steht es schlecht: Das Kursziel: 0 Euro ist eindeutig.
Auch heute sorgt Solarworld (WKN 510840) für Schlagzeilen. Offenbar konnte das Unternehmen mit allen Schuldscheingläubigern als weiteren Meilenstein der Restrukturierung eine Einigung erzielen. Was die Gläubiger vielleicht mit einem blauen Auge davon kommen lässt ist für die Aktionäre einmal mehr eine bittere Pille.
Es ist dieser Tage mal wieder amüssant zu beobachten, wie sich die deutsche Zockerschar von neuen Gerüchten und Meldungen bezüglich Solarworld (WKN 510840) anlocken lässt. Eben noch bei der Commerzbank (WKN CBK100) Tag ein Tag aus von kleinsten Kursänderungen profitiert, nun also der ehemaligen TecDAX-Titel.