Griechenland und die Eurokrise ist auch in der heutigen Presseschau das Kernthema. Offenbar wird auf der einen Seite über einen Kernanleihenmarkt in der Eurozone nachgedacht, während auf der anderen bereits doch ernsthaft über ein Griechenland ohne Euro diskutiert wird. Dazu gibt es auch zwei lesenswerte Interviews. Im Unternehmensbereich ist dagegen weiter ruhig. Für Aufruhr sorgt der Führungswechsel bei HP. Ob hier dann auch der jüngste Strategiewechsel zur Disposition steht, wird man sehen.
Gewissermaßen wie ein Damoklesschwert hängt weiterhin der „Hemlock-Prozess“ über Solarworld (WKN: A1YCMM / ISIN: DE000A1YCMM2). Denn bekanntlich hat Hemlock eine Solarworld-Tochter wegen Nichterfüllung von Verträgen auf Zahlung von rund 800 Mio. Dollar verklagt.
Der Wechselricht-Spezialist SMA Solar (WKN: A0DJ6J / ISIN: DE000A0DJ6J9) konnte für das Geschäftsjahr 2016 eine Gewinnverdopplung melden. Zudem steigt die Dividende deutlich. Allerdings zeigten sich Anleger trotzdem nicht in Feierlaune.
Nun auch noch Conergy (WKN A1KRCK). Jetzt musste also auch das Hamburger Solarunternehmen einen Insolvenzantrag stellen. Damit fallen die einstigen deutschen Börsenstars weiter um, wie die Fliegen. Derzeit kämpft Europas größter Solarhersteller Solarworld (WKN 510840) ums nackte Überleben. Doch auch hier steht es schlecht: Das Kursziel: 0 Euro ist eindeutig.
Bei Solarworld (WKN: A1YCMM / ISIN: DE000A1YCMM2) gab es gestern eine krasse Kursentwicklung. Am Nachmittag wurde der Handel vorübergehend ausgesetzt, und danach brach der Kurs ein - von zuvor knapp 4 Euro auf im Tief knapp 2,50 Euro. Später erholte sich der Kurs dann wieder, aber...was war denn da los?
Jetzt ist es offiziell. Der angeschlagene Solarkonzern Solarworld (WKN 510840) übernimmt die Solaraktivitäten der Robert Bosch GmbH. Wie bereits vergangene Woche gemunkelt wurde, arbeitet Solarworld-Gründer Asbeck damit an der Wiederauferstehung seines Solar-Imperiums. Ob das am Ende auch für die Solarworld-Aktie gilt, muss sich erst noch zeigen. Viele Altinvestoren dürften jedoch durch die jüngsten Sanierungsmaßnahmen nachhaltig verprellt worden sein.
Es ist gar nicht so lange her, dass Deutschland als Vorreiter in Sachen grüner Technologien galt. Vor allem der Solarbranche wurde eine strahlende Zukunft vorausgesagt und so lange die Subventionen der Bundesregierung noch flossen, konnte die Branche auch beeindruckende Wachstumszahlen vorweisen. Stellvertretend für den Aufstieg der grünen Zukunftstechnologien stand der Öko DAX, der die Wertentwicklung der Branchengrößen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien abbildete.
Das Wachstum außerhalb des deutschen Heimatmarktes und die Erfolge bei den jüngsten Sparmaßnahmen haben die Aktie des Wechselrichter-Spezialisten SMA Solar (WKN A0DJ6J) ordentlich beflügelt. Selbst die allgemeinen Marktturbulenzen konnten der Kursrallye des TecDAX-Wertes nur wenig anhaben. Allerdings ist die Luft zuletzt deutlich dünner geworden.
Wacker Chemie enttäuscht die Anleger im vierten Quartal 2011 völlig. Die Probleme in der Solarindustrie wirken sich auch auf den Chemiekonzern aus München negativ aus. Als wichtiger Lieferant für die einst so hochgelobte Branche, kann Wacker die wegbrechenden Verkäufe in diesem Segment nicht kompensieren.
In der deutschen Solarbranche geht es im Moment zumindest nicht langweilig zu. Denn nachdem wir uns am Wochenende auf einen Verkauf des insolventen Photovoltaik-Unternehmens Q-Cells (WKN 555866) nach Südkorea eingestellt hatten, funken nun die Spanier dazwischen und eröffnen einen Bieterkampf. Für Aktionäre keimt nun die Hoffnung auf neue Kurshöhen auf, doch zurecht?
Die Aktie des Wechselrichter-Spezialisten SMA Solar (WKN A0DJ6J) hatte bereits in den vergangenen Monaten zu einer Erholungsrallye angesetzt. Und nun konnte das kriselnde TecDAX-Unternehmen auch noch seine Jahresziele nach oben schrauben. Grund genug für Investoren die Aktie von SMA Solar am Freitag mit einem satten Plus von rund 20 Prozent haussieren zu lassen.
Zu Jahresbeginn sah das Bild beim Wechselrichter-Spezialisten SMA Solar (WKN A0DJ6J) noch ganz düster aus. Doch inzwischen haben das Wachstum außerhalb des deutschen Heimatmarktes und die eingeleiteten Sparmaßnahmen einiges von dem verlorengegangenen Anlegervertrauen zurückkehren lassen. Erfreuliche Halbjahreszahlen sorgen am Donnerstag sogar dafür, dass die im TecDAX gelistete SMA-Aktie um mehr als 10 Prozent in die Höhe schießt und sich die Indexspitze sichert.