Obwohl die globale Reiselust ungebrochen ist, musste mit Thomas Cook ein ganz Großer im vergangenen Jahr in die Insolvenz gehen. Neben einem harten Wettbewerb kamen natürlich auch noch klassische Management-Fehler, die beispielsweise der Wettbewerber TUI nicht machte., hinzu.
Laut der Gewerkschaft UFO sind die laufenden Tarif-Verhandlungen von der Lufthansa vorzeitig abgebrochen worden. Die Kranich-Airline sieht das aber ganz anders. Fest steht nur, dass weiterhin Streiks drohen. So geht es für die Lufthansa-Aktie jetzt weiter.
Nach Bekanntgabe der Zahlen zum dritten Quartal konnte sich die Lufthansa-Aktie stark entwickeln. Das nächste Zwischenziel liegt bei 17,29 Euro. Sollte sich die Aktie der Kranich-Airline darüber etablieren, würde die den Weg nach oben weiter freimachen.
Herbstzeit. Da ziehen hier in Frankfurt immer mal wieder laut trompetende Kraniche auf dem Weg in den Süden am Himmel vorbei. Zeitgleich sind Kraniche hier am größten Lufthansa Hub täglich auch auf dem Leitwerk der Flugzeuge zu bewundern. Nachdem die Lufthansa-Aktie im Sommer abtauchte, konnte sie sich in den letzten Wochen etwas erholen.
Wertpapiere der europäischen Fluglinie Air France-KLM präsentieren sich seit dem Ausbruch des Corona-Virus in China merklich unter Druck, auch die US-Konkurrenz gab im gestrigen Handel massiv nach und markierte frische Mehrmonatstiefs. Wegen den Quarantänemaßnahmen in China könnte der Flug- und Warenverkehr einen merklichen Dämpfer erleiden, dass würde sich direkt auf Fluggesellschaften auswirken.
Beschäftigte der Lufthansa-Kernmarke und von 4 deutschen Tochterbetrieben haben grundsätzlich für unbefristete Arbeitsniederlegungen gestimmt. Damit drohen jetzt die nächsten Streiks. So geht es für die Lufthansa-Aktie jetzt weiter.
Ende September beantragte der traditionsreiche Reiseveranstalter Thomas Cook in Großbritannien Insolvenz. Von einem Tag auf den nächsten saßen Urlauber fest und wussten nicht, wie sie nach Hause kommen sollten. Inzwischen haben sich die Turbulenzen etwas gelegt, die Auswirkungen für die gesamte Reisebranche dürften jedoch noch eine ganze Weile spürbar sein. Insbesondere für Marktführer TUI.
Nach der Übernahme von Air-Berlin-Anteilen könnte die Lufthansa nun auch von der Pleite des britischen Traditionskonzerns Thomas Cook und der anhaltenden Konsolidierung am europäischen Himmel profitieren. Auch aus Sicht der Point & Figure Charttechnik ist die Lufthansa-Aktie derzeit kaufenswert.
Auch wenn die Lufthansa selbst nicht in das Reiseveranstaltergeschäft einsteigen dürfte, hat die Pleite des britischen Traditionskonzerns Thomas Cook auch Auswirkungen auf die Kranich-Airline. Nicht nur wegen Condor.