Egal wohin man schaut, die Märkte befinden sich vor der Rede Trumps im charttechnischen Niemandsland. Weder konnte sich der Deutsche Aktienindex heute dazu durchringen, die Tagestiefs von gestern zu unterschreiten, noch dazu, einen beherzten Versuch zu unternehmen, wieder in Richtung 12.000 Punkte zu laufen. Das gleiche gilt für Öl, Euro und Gold.
ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) teilt mit, dass man das Stahlwerk CSA in Brasilien verkauft habe. Das hat ja auch eine Menge Ärger für ThyssenKrupp gebracht - und was wir auch in dem Zusammenhang nicht vergessen sollten, ThyssenKrupp hat damit auch selber Ärger gemacht.
Für das Schlussquartal 2016 meldete Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) erneut einen Verlust. Allerdings schien dies Anlegern nicht allzu viel auszumachen, da sich das Unternehmen laut eigener Darstellung gut in der Zeit befindet, um noch in diesem Jahr mit dem Model 3 den Angriff auf die ganz großen Automobilkonzerne zu starten.
Dem Beratungsunternehmen Zion Market Research zufolge soll der Wert des globalen Biermarktes bei einem Volumen von ca. EUR 530 Mrd. im Jahr 2016 auf EUR 750 Mrd. im Jahr 2022 wachsen. Dies entspräche einer jährlichen Wachstumsrate von ca. 6 Prozent zwischen den Jahren 2017 und 2022. Vor allem ein erhöhter Konsum in den Regionen mit potentiell wachsenden Einkommen (Schwellenländer in Asien) könnte hierfür maßgeblich sein.
Die weltweiten Finanzmärkte werden heute gespannt auf eine wichtige Rede Donald Trumps vor dem US-Kongress schauen. Marktteilnehmer erhoffen sich endlich Einzelheiten zu den Steuerplänen der neuen US-Regierung oder der Handelspolitik.
Die DAX-Bullen mussten zum Ende der vergangenen Woche einen Dämpfer einstecken. Allerdings ist der Schaden noch nicht allzu groß. Mithilfe guter Quartalsergebnisse und der Fortsetzung der Trump-Rallye könnte der DAX seine Jagd nach der 12.000er-Punkte-Marke und einem neuen Allzeithoch fortsetzen.
Die aktuelle Rallye (vor allem) an den US-Märkten basiert auf den Phantasien eines Mannes, dessen Lernkurve bislang eher flach ausfällt. Umso höher sind mittlerweile die Erwartungen der Anleger. Alles unter einem Wunder dürfte als Enttäuschung gewertet werden. Damit steigt das Rückschlagspotenzial mit jedem neuen Allzeithoch an.