Nachdem es zwischenzeitlich im DAX richtig rund ging, kehrte zuletzt etwas mehr Ruhe ein. Es bleibt abzuwarten, ob sich dies ändert, wenn auch hierzulande die aktuelle Quartalsberichtsaison zu Ende geht.
Was für eine Überraschung! Dass die Zahlen fürs erste Quartal nicht allzu schlecht ausfallen würden, war im Vorfeld bereits spekuliert worden. Dass das Ergebnis - trotz der heftigen Short-Attacken im Januar/Februar - aber so gut sind, dass direkt die Prognose für 2019 angehoben werden kann, überraschte dann doch.
Während der DAX zuletzt von einem Jahreshoch zum nächsten jagte, brauchten die Anleger bei Wirecard zum einen viel Geduld, und zum anderen gute Nerven. Denn anstatt es dem Leitindex nachzumachen und nach oben auszubrechen, legten die Papiere wieder den Rückwärtsgang ein - und stellten erneut die 120er-Marke auf die Probe.
Positive Vorgaben aus den USA sorgten dafür, dass der DAX einen sehr guten Start in den heutigen Freitaghandel hatte. Anleger hofften bereits auf eine anhaltende Erholung. Im weiteren Handelsverlauf wurden diese Hoffnungen jedoch zunichte gemacht.
Der DAX verzeichnete am Donnerstagmittag leichte Kurszuwächse. So langsam scheinen Investoren den Handelsstreit zwischen China und den USA zu vergessen. Dieser kann sich jedoch immer wieder zurückmelden.
Auch wenn die Erholungsrallye zum Ende dieser Woche etwas an Schwung verloren hatte, scheinen die Aktienmärkte die Coronavirus-Pandemie so langsam hinter sich lassen zu wollen. Entsprechend konnte sich der DAX deutlich von der 11.000-Punkte-Marke entfernen.
Nach den Kursverlusten zum Ende der vergangenen Woche konnte der DAX am heutigen Montag eine deutlich bessere Performance an den Tag legen. Allerdings bleibt die Frage, ob es sich dabei nur um ein Strohfeuer gehandelt hat.
Wie gewonnen, so zerronnen. In der Vorwoche startete der DAX eine Erholungsrallye. Zumindest sah es danach aus. In dieser Woche wurde der Traum von einer Sommerrallye jedoch zerstört. Den Stimmungskiller spielte wieder einmal der chinesisch-amerikanische Handelsstreit. Es half nicht einmal, dass Apple erstmals die magische Billionengrenze beim Börsenwert knacken konnte.
Wirecard (WKN:Â 747206Â / ISIN: DE0007472060) meldet Fortschritte beim Closing eines am 13. März geschlossenen Vertrages. Damals wurde vereinbart, dass Wirecard von der Citigroup deren asiatisch-pazifisches „Kartenakzeptanz-Kundenportfolio“ kauft.
Am Dienstag findet endlich die Hauptversammlung von Wirecard statt. Konzernchef Markus Braun zeigte sich im Vorfeld in einem Interview äußerst zuversichtlich, was die weiteren Geschäftsaussichten anbelangt.
Die Banken dominierten auch in der vergangenen Handelswoche das Geschehen. Nach den Katastrophenmeldungen der Vorwoche sorgten nun jedoch Abspaltungsgerüchte für Gesprächsstoff. Im Energiebereich sorgte der Börsengang der RWE-Abspaltung Innogy für Furore. Mit Blick auf die kommende Woche steht zudem die neue Berichtssaison im Blick.
Der dreifache Hexensabbat ist ob seiner Volatilität gefürchtet. Am heutigen Freitag war dies wieder einmal zu spüren. Dennoch beendete der DAX die Woche mit deutlich positivem Vorzeichen.
Die Wirecard-Aktie (WKN 747206) hat nach einem turbulenten zweiten Halbjahr 2014 am Ende doch noch den Weg zurück zum Aufwärtstrend gefunden. Gut so. Als Zahlungsdienstleister wird uns das Unternehmen in den kommenden Jahren noch öfter begegnen, sowohl im Alltag, als auch an der Börse als großer Gewinner. Die zahlreichen Kooperationen, die 2014 angeleiert wurden, sprechen eine deutliche Sprache.
Gemäß der alten Börsenweisheit „Sell in May an go away ...“ nutzen Anleger den Monat Mai dazu, Aktien abzustoßen. Auch am letzten Tag des Monats setzte sich der Ausverkauf fort. Am heutigen Freitag büßte der DAX zeitweise etwas mehr als 2 Prozent an Wert ein und entfernte sich weiter von der 12.000-Punkte-Marke.
Im Fall des Zahlungsabwicklers Wirecard bleiben die Analysten auf breiter Front optimistisch. Zumal das Wachstum noch an Dynamik zulegen soll und der DAX-Aufstieg bevorsteht.