Die amerikanische Notenbank ist in den Nebenwirkungen ihrer eigenen Geldpolitik gefangen. Die Erkenntnis daraus ist eine Bittere - sie könnte eine echte Normalisierung der US-Geldpolitik unmöglich werden lassen.
Der DAX hatte sich mit deutlichen Kursverlusten in das lange Osterwochenende verabschiedet und damit für eine charttechnische Eintrübung gesorgt.
Jeder, der einmal mit Hebelprodukten gehandelt hat, ist diesem Problem begegnet. Ausgerechnet wenn sich die entsprechenden Basiswerte (Aktien, Indizes, Rohstoffe, etc.) in die gewünschte Richtung bewegen, nimmt die Hebelwirkung schon wieder ab. So etwas passiert mit Faktor-Zertifikaten nicht.
Die ständigen Kurswechsel der US-Notenbank helfen nicht gerade dabei, Vertrauen oder zumindest etwas Planungssicherheit für die Investoren zu schaffen.
Erneut erschüttert ein Terror-Anschlag Europa und die Welt. Diesmal trifft es das Machtzentrum der Europäischen Union, Brüssel. Das war auch das bestimmende und alles andere überlagernde Thema am Frankfurter Börsenparkett.
In den USA freuen sich Investoren, dass sich die zum Ende des vergangenen Jahres vorgenommene Zinswende der Fed schon wieder erledigt haben könnte.
Der DAX startet mit einem Kurssprung in den nachösterlichen Handel. Man muss rückblickend festhalten, dass nach dem G20-Gipfel etwas Bemerkenswertes geschehen ist: Alle Zentralbanken weltweit haben die geldpolitischen Zügel gelockert.
Dass knapp eine Woche nach einer taubenhafter als erwarteten US-Notenbank die Geldpolitiker nun wieder zu Falken werden, wie heute erneut James Bullard, verunsichert die Anleger zunehmend. Hinzu kommen als Belastung wieder fallende Rohölpreis-Notierungen.
Wieder einmal schien es zum heutigen Handelsstart so, als würde der Deutsche Aktienindex mit einer Rally die Marke von 10.000 Punkten endlich hinter sich lassen. Bis kurz vor Handelsschluss allerdings wurden diese Gewinne wie schon am Montag wieder neutralisiert.
Die Bombenanschläge in Brüssel sorgen heute Morgen für gedrückte Stimmung auch am deutschen Aktienmarkt. Anleger, die mit den Schlagzeilen der Anschläge beschäftigt sind, müssen außerdem eine Vielzahl von Daten verarbeiten.
Heute kam keine richtige Tendenz in den Markt. Fällt der deutsche Aktienmarkt, warten unten Schnäppchenjäger, die ihre hochgefahrenen Barbestände durch Zukäufe ausgleichen wollen.
Die Finanzmärkte haben ihre Januar-Scharte weitgehend ausgewetzt. Dow Jones Index und S&P 500 erreichten ihre Kurse vom Jahresbeginn. Der Ölpreis stieg auf 40 US-Dollar. Die Rezessionswolken scheinen sich verzogen zu haben. Also „April, April“ für die Bären?
Thematisch haben zwar die furchtbaren Terroranschläge in Brüssel an den Finanzmärkten in der abgelaufenen Karwoche alles überschattet. Ihre Spuren in Form von einbrechenden Aktienkursen allerdings haben sie nicht hinterlassen.
Trotz der Terroranschläge in Brüssel zeigen sich die Aktienmärkte weltweit robust. Das spricht einerseits für die Resistenz gegenüber negativen Nachrichten und damit eine gewisse Stärke der aktuellen Erholungsbewegung.
In den vergangenen Tagen und Wochen hatten sich Investoren vor allem auf die Geldpolitik der Notenbanken und einige andere übergeordnete Themen wie China konzentriert. Dabei vergisst man als Börsianer schon einmal die Einzelwertbetrachtung, obwohl sich auf Unternehmensseite sehr interessantes tut.