Wissenschaftler und Experten streiten zwar um den genauen Zeitpunkt, dennoch steht eines fest: Der Peak Oil - also die absolut höchste Fördermenge von Rohöl - ist wohl schon vor einigen Jahren erreicht worden. Seitdem gehen die Ölförderungsmengen zurück.
In den vergangenen Wochen standen vor allem wichtige Notenbanksitzungen auf dem Programm. Angesichts interessanter Konjunkturdaten (z. B. US-Arbeitsmarktdaten) wird es in dieser Woche nicht weniger langweilig. Zumal die Berichtssaison bereits Fahrt aufgenommen hat.
Der letzte G20-Gipfel in Indien zeigt, dass die geopolitischen Machtverhältnisse deutlich bunter werden und sich Freund-Feind-Schemata schnell verändern können.
Die Citigroup glaubt an einen Rückgang der US-Aktienmärkte zwischen 3 und 5 Prozent am Tag nach der US-Präsidentschaftswahl für den Fall eines Sieges von Donald Trump. Barclays nimmt einen Rückgang von 11 bis 13 Prozent an. Sollte hingegen Hillary Clinton gewinnen, sollten die Märkte laut Barclays um 2 bis 3 Prozent steigen.
Zu den größten Überraschungen des laufenden Börsenjahrs zählt der Preisverfall bei Rohöl. Seit Jahresanfang fiel die US-Sorte WTI um 33 Prozent, das Nordsee-Pendant Brent sogar um gut 34 Prozent. Die Gründe sind schnell abgehandelt. Zum einen spielt die nachlassende Nachfrage im Zuge der schwächeren Weltkonjunktur eine Rolle. Zum anderen ist Öl derzeit in Hülle und Fülle vorhanden. Analysten sind geteilter Meinung, wohin sich der Ölpreis 2015 entwickeln wird.
Keine neuen Hochs. Stattdessen die bestehende WTI Öl Korrektur: Neue Tiefs in untergeordneten Timeframes und bearishe Ausbrüche aus Formationen. Eine nachhaltige Erholung im WTI Öl? So sieht sie jedenfalls nicht aus. Aufgrund dieser recht negativen Ausgangslage beschäftigen wir uns auch primär mit attraktiven Short-Setups.
Mitte April musste der Ölpreis einen deutlichen Einbruch erleiden. Doch seitdem zeigten die Notierungen eine starke Aufwärtsbewegung. Neben den verschärften Spannungen im Nahen Osten sind es insbesondere die Hoffnungen der Anleger auf eine wirtschaftliche Erholung in den USA und China, die den Preis für das „schwarze Gold“ in die Höhe treiben. Gleichzeitig könnten jedoch die anhaltende Rezession im Euroraum und die Sparprogramme der Regierung in Washington die Hoffnungen auf eine bessere Konjunktur und damit eine höhere Ölnachfrage zu Nichte machen.
Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) hat in der vergangenen Woche nichts anbrennen lassen und wichtige technische Unterstützungen verteidigt. Das gibt Grund zur Zuversicht, dass es in diesem Jahr noch eine Weihnachtsrally am deutschen Aktienmarkt gibt. Jetzt warten die Anleger auf das technische Signal nach oben, das bei einem Anstieg über 13.211 Punkte gesetzt würde.