Der deutsche Aktienmarkt kam am Dienstag nach den schlechten ZEW-Daten erneut nicht vom Fleck. Der DAX endete bei 15.897,93 Punkten (-0,12 Prozent).
Die Finanzprofis sehen für die Konjunktur in Deutschland wieder rosarot - die Erwartungskomponente des ZEW Index hat einen ordentlichen Satz nach vorne gemacht. Das kommt heute gut an, an der Börse.
Auch am heutigen Dienstag legte der DAX den Rückwärtsgang ein. Damit könnte sich die Kursrallye vom vergangenen Freitag doch noch als Strohfeuer erweisen und nicht als der Beginn einer nachhaltigen Erholung.
Das Thema „Rezession“ hat wieder Hochkonjunktur und wird als größtes Risiko für Aktien betrachtet. Eigentlich ist eine Rezession etwas völlig Normales. Schon in der Bibel spricht man von sieben mageren Jahren, die den sieben fetten folgen. Und muss diese „Regel“ nicht umso mehr gelten, als dass die USA den zweitlängsten Aufschwung seit dem II. Weltkrieg erleben?
Am heutigen Dienstag konzentrierten sich Anleger am deutschen Aktienmarkt einmal mehr auf die verschiedenen politischen Unsicherheitsfaktoren. Schwache Konjunkturdaten kamen als Belastungsfaktor hinzu. Trotzdem konnte der DAX am Nachmittag eine gute Performance an den Tag legen.
Der DAX notierte am Dienstag im Minus, allerdings konnten die ganz großen Kursverluste wett gemacht werden, trotz einer schwachen Wall Street.
Der DAX konnte sich auch am Dienstag weiter nach oben kämpfen. Es fiel dem deutschen Leitindex aber erneut schwer, sich von der guten Stimmung an der Wall Street anstecken zu lassen. Im Blick standen vor allem die ZEW-Konjunkturerwartungen, die auf niedrigem Niveau verharren.
Am heutigen Dienstag schoss der DAX regelrecht in die Höhe. Angesichts der negativen Erfahrungen der vergangenen Tage sollten Anleger jedoch weiterhin Vorsicht walten lassen.
Auf ihrer November-Sitzung hielt die US-Notenbank unverändert an ihrer Geldpolitik fest. Kehrt nach den letzten Verbalverschärfungen bei der Fed jetzt wieder mehr geldpolitische Ruhe ein? Und bewegen sich die Aktienmärkte nach dem Großereignis der US-Kongresswahlen jetzt wieder in entspanntem Fahrwasser?
Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) zeigt sich am Dienstagmittag kaum bewegt. Dies überrascht, da die ZEW-Konjunkturerwartungen im September überraschend deutlich um 7,0 auf 17,0 Punkte gestiegen sind. Auch die guten Vorgaben aus den USA wurden nur zu Handelsbeginn genutzt.
Die inzwischen in weiten Teilen Europas exponentiell steigenden Infektionszahlen - mit teilweise neuen Höchstständen - dürften die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland belasten.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Lage der US-Wirtschaft, Trumps Kampf gegen Bitcoin, die Lage bei den Sparkassen, die ZEW-Konjunkturerwartungen. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf SAP, BMW, Steico, Bijou Brigitte, Nestlé, Andritz, Total, Burberry, Tencent, Weibo, Johnson & Johnson, Netflix.
Die Moll-Stimmung in der Weltkonjunktur schlägt sich auch im Rohstoffsektor nieder. Insbesondere der noch ungeklärte Handelsstreit zwischen China und den USA macht den Industriemetallpreisen zu schaffen.
Auf die real existierenden Risikofaktoren haben die Aktienanleger im Oktober weltweit mit deutlichen Korrekturen reagiert. Aber welche Aktiengefahren bergen der weltkonjunkturelle Dynamikverlust, der Handelskonflikt, die italienische Haushaltspolitik und die Zinspanik tatsächlich?
Während auch die Finanzmarktteilnehmer auf die jüngsten Ereignisse in Paris blicken, scheint eine Jahresendrallye in immer weitere Ferne zu rücken. Dies hat unter anderem mit der Aussicht auf steigende Zinsen in den USA zu tun.