SBO freut sich auf noch mehr Investitionen

Österreichischer Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann profitiert vom besonders dauerhaften und robusten Investitionszyklus.

Bildquelle: Pressefoto Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipement

Die jüngste Förderkürzung der OPEC+ hatte die Ölpreise nur kurzfristig gestützt. Ein Grund dafür ist auch die Aussicht auf eine schwächere wirtschaftliche Entwicklung und damit eine niedrigere Nachfrage nach Rohöl.

Die Aussichten auf eine schwächere Konjunktur wurden gerade durch den deutschen BIP-Rückgang im ersten Quartal 2023 untermauert. Damit legte sich zeitweise auch die Euphorie rund um Aktien, deren Entwicklung von den Rohölpreisen abhängt.

Zu beobachten war dies beispielsweise bei Schoeller-Bleckmann (WKN: 907391 / ISIN: AT0000946652). Der österreichische Ölfeldausrüster konnte zuletzt jedoch überzeugende Zahlen abliefern und sich auch für die Zukunft optimistisch zeigen.

Nachholeffekte und Versorgungssicherheit im Fokus

Bei Schoeller-Bleckmann sieht man vor allem zwei Faktoren als besonders wichtig an, die dem Unternehmen in den kommenden Jahren weiteres Wachstum bescheren sollten. Diese sind erwartete Nachholeffekte und die Versorgungssicherheit.

Letzteren Punkt hat insbesondere der Krieg in der Ukraine in den Vordergrund gerückt. Allerdings konnte man bereits zuvor beobachten, dass wichtige Investitionen in neue Förderprojekte auf die lange Bank geschoben werden.

Bei SBO ist man überzeugt, dass die weltweit steigende Nachfrage nach Energie und notwendige Nachholeffekte aus den Unterinvestitionen in die Exploration und Produktion neuer Öl- und Gasvorkommen der vergangenen Jahre zusätzliche Investitionen erforderlich machten würden.

Dauerhafter und robuster Investitionszyklus voraus

Von Unternehmensseite heißt es:

Mit Blick auf die Fundamentaldaten wird in unserer Industrie davon ausgegangen, dass dieser Investitionszyklus dauerhafter und robuster sein wird als vergangene Zyklen.

Aus diesem Grund bleibt man auch in Bezug auf den weiteren Geschäftsverlauf im Jahr 2023 optimistisch. Dafür sorgte auch der gute Jahresauftakt.

Beim Auftragseingang wurde im ersten Quartal ein Plus von 22 Prozent auf 157,6 Mio. Euro verbucht, während die Erlöse um 47 auf 147,3 Mio. Euro zulegten. Das EBIT schoss um 72 Prozent auf 26,7, Mio. Euro. Der Nettogewinn verdoppelte sich nahezu auf 21,3 Mio. Euro.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Die Konjunktureintrübung dürfte die Ölpreise und den Aktienkurs bei Schoeller-Bleckmann kurzfristig belasten. Allerdings bleiben die Themen Öl und Gas trotz des Aufstiegs der Erneuerbaren Energien noch eine ganze Weile aktuell.