Nordex-Aktie: Endlich ein Lebenszeichen (?)

Bildquelle: Pressefoto Jan Oelker / Nordex

Noch sollten Anleger in Bezug auf die Nordex-Aktie (WKN: A0D655 / ISIN: DE000A0D6554) Vorsicht walten lassen. Die jüngste Kurserholung könnte, wie viele davor, nur von kurzer Dauer sein. Es ist jedoch erfreulich zu sehen, dass die im TecDAX (WKN: 720327 / ISIN: DE0007203275) gelistete Aktie des Hamburger Windturbinenherstellers nach einem Horrorjahr endlich wieder ein Lebenszeichen von sich gibt.

Am Mittwoch konnte sich die Nordex-Aktie mit einem Kursplus von zeitweise rund 5 Prozent sogar mit großem Abstand an die TecDAX-Spitze setzen. Dabei hat das Papier allein im Jahr 2017 einen Verlust von mehr als 60 Prozent hingelegt. Damit liegt Nordex in diesem Jahr in Sachen TecDAX-Performance weit abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Zuletzt verärgerte Nordex Anleger vor allem mit einer sehr schwachen Auftragslage und der Aussicht auf weiter fallende Preise. Das Unternehmen hatte für 2018 eine anhaltend schwierige Marktlage vorhergesagt. Auch andere Branchenvertreter wie Siemens Gamesa und Vestas (WKN: 913769 / ISIN: DK0010268606) haben mit Problemen zu kämpfen. So schnell dürfte keine Besserung eintreten.

Nordex-Chart: boerse-frankfurt.de

FAZIT. Innerhalb von wenigen Tagen konnte die Nordex-Aktie ein Kursplus von knapp 15 Prozent hinzaubern. Ein Grund für den kurzfristigen Anlegerjubel ist ein neuer Auftrag in den Niederlanden. Allerdings dürften die Probleme für Nordex damit nicht über Nacht verschwunden sein. Anleger sollten abwarten, ob sich der jüngste Erholungsversuch der Nordex-Aktie als nachhaltig erweisen kann oder ob bessere Aussichten für die Windenergiebranche zu vernehmen sind, bevor sie über Neuengagements nachdenken.

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Bildquelle: Pressefoto Jan Oelker / Nordex