Märkte am Freitag: Nike zieht Adidas und Puma in die Tiefe

DAX zeigt sich behauptet | US-Inflationsdaten im Fokus

Bildquelle: markteinblicke.de

Nach dem Rücksetzer am Mittwoch, wollten die US-Märkte die erlittenen Verluste schnell aufholen und gleich zu einer neuen Rekordjagd aufbrechen. Nach der gestrigen Erholungsrallye gehen es die US-Börsen am Freitag jedoch etwas gemächlicher an.

Der Dow Jones notierte zuletzt kaum verändert bei 37.451 Punkten (+0,1 Prozent). Im S&P 500 lag das Plus bei 0,3 Prozent auf 4.759 Zähler, während der NASDAQ Composite 0,3 Prozent auf 15.004 Punkte hinzugewann.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich uneinheitlich. Im japanischen Nikkei 225 war ein Plus von 0,1 Prozent auf 33.169 Punkte zu verzeichnen. Der Hongkonger Hang Seng Index verlor dagegen 1,7 Prozent auf 16.340 Zähler.

In China hatten Internetwerte wie Tencent oder NetEase prozentual zweistelligen Kursverluste zu beklagen. Die Pekinger Regierung hatte eine Reihe von Richtlinien erlassen, die dazu eingesetzt werden könnten, die Ausgaben rund um Online-Spiele zu begrenzen.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Freitag nur wenig bewegt. Das Plus lag am Abend bei 0,11 Prozent auf 16.706,18 Punkte. An der Indexspitze konnten Brenntag, Vonovia und Deutsche Bank deutlich zulegen. Auf der Verliererstraße fanden sich vor allem Sartorius, Adidas und Zalando wieder.

Adidas und Konkurrent Puma litten unter einem negativ aufgenommenen Quartalsbericht beim US-Konkurrenten Nike (WKN: 866993 / ISIN: US6541061031). Dieser hatte unter den Erwartungen liegende Umsätze abgeliefert, konnte aber zumindest auf der Ergebnisseite überzeugen. Der Ausblick des Managements klang jedoch eher gedämpft.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite kann die erste Hürde nun wieder am Verlaufshoch vom 6. Dezember bei 16.727 angetragen werden. Gelingt der Re-Break (wichtig: per Tagesschluss), würde die 16.800er-Schwelle in den Blickpunkt rücken. Ein Ausbruch über diesen Widerstand sollte ebenfalls auf Schlusskursbasis erfolgen und idealerweise mit einem Anstieg über das Top vom 12. Dezember bei 16.837 bestätigt werden. Darüber würde dann die 17.000er-Barriere mit dem amtierenden Allzeithoch (17.003) warten.

Das Short-Szenario: Fällt der DAX hingegen weiter zurück, müsste jetzt bereits auf das Juli-Hoch bei 16.529 geachtet werden. Eine Etage tiefer sollte anschließend das Juni-Top bei 16.427 stützend wirken. Weitet sich eine mögliche Korrektur aus, könnten auch das Mai-Top bei 16.332 und/oder das Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 auf den Prüfstand gestellt werden. Darunter kämen dann die beiden August-Tops bei 16.060 und 16.043 Punkten als mögliche Unterstützungen infrage, wobei dieser Bereich durch die runde 16.000er-Schwelle zusätzlich verstärkt werden sollte.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9GZD 14.753,87 8,42 19,87 EUR
Turbo OS UL9JWX 15.409,92 12,55 13,34 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH6CU4 18.713,80 8,43 19,84 EUR
Turbo OS UH1F48 18.058,55 12,56 13,31 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest

Die Datenlage an und abseits der Börse

Zum Ende dieser Woche stand der neueste Deflator der privaten Konsumausgaben in den USA im Fokus. Bekanntermaßen schaut die Fed besonders gerne auf den PCE-Index, wenn es um die Einschätzung der Inflation geht. Wie erwartet, gab es einen weiteren Rückgang der Inflation. Die Kernrate des November-PCE Inflationsindex lagen im Vergleich zum Vorjahr und Vormonat bei +3,2 Prozent und +0,1 Prozent. An der Wall Street hatte man mit +3,3 Prozent und +0,2 Prozent gerechnet.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse