Am Pharma- und Gesundheitsmarkt schien es zuletzt mit den boomenden Abnehm-Spritzen fast nur ein Thema zu geben.
Mit der Übernahme von Carmot Therapeutics will beispielsweise Roche (WKN: 855167 / ISIN: CH0012032048) in dem Geschäft mit Mitteln gegen Übergewicht mitmischen und an Erfolge von Branchenvertretern wie Novo Nordisk oder Eli Lilly anknüpfen.
Bei Novartis (WKN: 904278 / ISIN: CH0012005267) drehte sich zuletzt wiederum Vieles um die Sandoz-Abspaltung.
Wichtige Kooperation für Novartis
Die Ausgliederung und der Börsengang des Generika- und Biosimilars-Geschäfts erfolgte Anfang Oktober. Das Novartis-Management sah auf diese Weise die Transformation zu einem Unternehmen, das rein auf innovative Medikamente spezialisiert ist, als abgeschlossen an.
Novartis möchte sich in Zukunft auf vier therapeutische Kernbereiche konzentrieren. Dazu gehören Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen (CRM) sowie die Bereiche Immunologie, Neurowissenschaften und Onkologie. Als vorrangige Zielmärkte hat man zudem die USA, China, Deutschland und Japan auserkoren.
Novartis wird bei Gentherapien noch stärker
Im Zuge der neuen Wachstumsinitiativen dürften Kooperationen wie die nun begonnene strategische Zusammenarbeit mit Voyager Therapeutics helfen. Auf diese Weise sollen neue Gentherapien für die Behandlung der Huntington-Krankheit und der spinalen Muskelatrophie (SMA) gefunden und entwickelt werden.
Vontobel-Analyst Stefan Schneider schätzt im Zuge der Vereinbarung den Umstand, dass diese das Rüstzeug von Novartis für potenzielle Gentherapien erweitert. Dabei sei Novartis mit Mitteln wie Zolgensma (geschätzter Umsatz 2023 von 1,2 Mrd. US-Dollar), „der Umsatzführer im Bereich Gentherapie“. Ein weiterer Grund, warum im Fall der Novartis-Aktie das Kursziel von 101,00 CHF und das „Buy“-Rating bestätigt werden.
Das marktEINBLICKE-Fazit
Novartis zeigt, dass man nicht nur mit Abnehm-Spritzen im Pharma- und Gesundheitsbereich Erfolge feiern kann. Zumal mit der jüngsten Transformation weiteres Potenzial freigesetzt worden sein dürfte.
Innerhalb der EU bleibt es nicht einfach, Schweizer Aktien zu kaufen, da die sogenannte Börsenäquivalenz aufgrund immer noch fehlender entsprechender Abkommen zwischen EU und der Schweiz weiterhin nicht gegeben ist. Schweizer Titel können daher immer noch nicht an Börsen in der EU erworben werden. Zertifikate bieten interessante Alternativen. Nicht nur auf Einzelwerte, sondern auch auf Aktienkörbe. Zu diesen zählt das Open-End Partizipationszertifikat auf den Vontobel Swiss Research Basket (WKN: VL4JU8 / ISIN: DE000VL4JU82).
In diesem Index sind über 30 aussichtsreiche Schweizer Aktien enthalten. Dabei werden alle mit einer vom Vontobel Research mit einer Kaufempfehlung versehenen schweizerischen Aktien im Swiss Research Basket zusammengefasst. Dazu gehört derzeit auch Novartis. Daneben sind auch Nestlé, Lindt & Sprüngli, Swiss Life, Roche oder Givaudan.
Der marktEINBLICKE-Quellensteuer-Tipp:
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