Novo Nordisk macht immer weiter

Der dänischen Insulin-Weltmarktführer sorgte zuletzt mit dem Erreichen eines wichtigen Meilensteins für Furore.

(Bildquelle: Novo Nordisk)

Keine andere Branche konnte es im vergangenen Jahr mit dem Hype rund um die Gewinner des Booms rund um die Künstliche Intelligenz aufnehmen. Relativ nahe kamen dem jedoch die Profiteure des Abnehm-Spritzen-Trends. Zu ihnen gehört der dänische Insulin-Weltmarktführer Novo Nordisk (WKN: A3EU6F / ISIN: DK0062498333). Diesem gelang zuletzt ein beeindruckender Meilenstein.

Noch nicht ganz auf Apple- und Microsoft-Niveau

Apple und Microsoft bewegen sich derzeit mit ihren Marktkapitalisierungen im Bereich der Marke von 3 Billionen US-Dollar. In diese Dimensionen kann kein europäisches Unternehmen vorstoßen.

Trotzdem gibt es auch auf dieser Seite des Atlantiks viele Konzerne, die sich im weltweiten Vergleich nicht zu verstecken brauchen. So konnte Novo Nordisk am 31. Januar 2024 als zweites europäisches Unternehmen nach LVMH beim Börsenwert die Marke von 500 Mrd. US-Dollar knacken.

Seit Jahrzehnten profitiert Novo Nordisk davon, dass sich Diabetes ausbreitet, insbesondere mit dem wirtschaftlichen Aufstieg vieler Schwellenländer und einer entsprechenden Anpassung der Esskulturen an die Industrieländer. Für noch mehr Dynamik sorgte zuletzt jedoch der Boom rund verschiedene Abnehm-Spritzen.

Der Run auf die Abnehm-Spritzen geht weiter

Mit Wegovy und Ozempic hatte Novo Nordisk bereits zwei vielversprechende Branchenvertreter im Rennen. Die Diät-Präparate wurden ursprünglich im Kampf gegen Diabetes entwickelt. Doch inzwischen schwören immer mehr Menschen auf sie, wenn es um das Thema Gewichtsverlust geht.

Wie gut die Geschäfte für Novo Nordisk in diesem Bereich laufen, zeigte sich einmal mehr an den Zahlen zum vierten Quartal und dem Gesamtjahr 2023. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kletterten die Umsätze im Vorjahresvergleich um 31 Prozent auf 232,3 Mrd. DKK (umgerechnet 30,2 Mrd. Euro). Währungsbereinigt lag das Plus sogar bei 36 Prozent.

Novo Nordisk nimmt sich noch mehr vor

Den operativen Gewinn konnte Novo Nordisk im Geschäftsjahr 2023 sogar um 37 Prozent (währungsbereinigt um +44 Prozent) steigern. Zu den Highlights gehörte vor allem der 50-prozentige Umsatzanstieg im Nordamerika-Geschäft. Währungsbereinigt wurde dort sogar Zuwachs um 54 Prozent erzielt.

Im wichtigen Bereich Diabetes und Adipositas stiegen um Erlöse um 38 Prozent auf 215,1 Mrd. DKK (42 Prozent währungsbereinigt). Dies gelang vor allem dank starker Umsätze bei den GLP-1-Diabetes-Mitteln. Im Adipositas-Bereich lag der Zuwachs sogar bei 147 Prozent. 2024 soll es rasant weitergehen.

Währungsbereinigt traut sich das Management einen Umsatzzuwachs von 18 bis 26 Prozent zu. Das operative Ergebnis soll wiederum um 21 bis 29 Prozent zulegen. Auch dieses Mal werden leichte Wechselkursbelastungen erwartet. Die Erfolgsstory der Dänen dürfte dies aber nicht eintrüben.

Mein Fazit

Während Novo Nordisk stark von dem Verkauf von Abnehm-Spritzen profitiert und bei Mitteln wie Wegovy und Ozempic nach weiteren Anwendungsgebieten forscht, bleibt auch das Thema Diabetes sehr aktuell.

Als Alternative zu einem Direktinvestment in Novo Nordisk könnten Anleger einen Blick auf das Indexzertifikat auf den „Aktien für immer Index“ (WKN: DA0ABP / ISIN: DE000DA0ABP0) werfen. In diesem sind Aktien zu finden, sich über einen besonders langen Zeitraum bewährt haben und auch mit Blick auf einen langen Anlagehorizont das Potenzial mitbringen, positiv zu performen. Neben Novo Nordisk gehören zu diesen Titeln Apple, Microsoft, Nestlé oder Danaher.

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