Dank Volkswagen wird die Börsenwoche noch turbulenter

Bildquelle: markteinblicke.de

Es ist wahrlich keine gute Woche für die DAX-Vorstandsvorsitzenden. Wir haben gerade einmal Dienstag. Doch nachdem das Aus für John Cryan an der Spitze der Deutschen Bank angekündigt wurde, muss nun auch Matthias Müller bei Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) seinen Chefposten räumen.

Laut „FAZ“-Angaben wird Herbert Diess sein Nachfolger. Er leitete bisher die Kernmarke VW. Die Wolfsburger selbst hatten zunächst nur mitgeteilt, dass die Führungsstruktur für den Konzern weiterentwickelt werden soll. Diese Weiterentwicklung wäre auch mit personellen Veränderungen im Vorstand und mit Änderungen bei den Ressortzuständigkeiten im Vorstand verbunden, hieß es weiter. „Dazu könnte auch eine Veränderung im Amt des Vorstandsvorsitzenden gehören.“ Es wurde darauf verwiesen, dass Herr Matthias Müller seine grundsätzliche Bereitschaft signalisiert hätte, an den Veränderungen mitzuwirken. Dieser Bereitschaft wurde nun offenbar entsprochen.

Nach einem schlechten Start – man denke zum Beispiel an ein wenig medienwirksames Interview mit einem US-Radiosender zurück – konnte sich Müller als Krisenmanager einen Namen machen. Mit dem Abgas-Skandal stand Volkswagen vor seiner bisher größten Bewährungsprobe. Diese konnte man mit Bravour meistern. Trotzdem scheint der Automobilkonzern nun einen Neuanfang zu wagen.

Volkswagen-Chart: boerse-frankfurt.de

FAZIT. Genauso wie im Fall der Deutschen Bank reagierten Investoren positiv auf die Nachricht vom anstehenden Chefwechsel bei Volkswagen. Die Aktie konnte am Dienstagnachmittag deutlich zulegen. Bereits zuvor hatte das Papier von guten Geschäften beim DAX-Konzern profitiert. Schließlich fiel das Geschäftsjahr 2017 trotz Diesel-Krise erfolgreich aus. Dank einer breiten Modelloffensive scheint man zudem auf einem guten Weg zu sein, im Zeitalter der Elektromobilität immer noch führend zu sein. Diese Aussicht dürfte der VW-Aktie mittel- bis langfristig Auftrieb verleihen. Schnäppchenjägern dürfte zudem das 2019er-KGV von 6 gefallen.

Wer von einem Anstieg der Volkswagen-Aktie ausgeht, kann mithilfe passender Hebelprodukte (WKN: VL4PR0 / ISIN: DE000VL4PR06) sogar überproportional von steigenden Kursen profitieren. Für Shorties existieren ebenfalls genügend passende Produkte (WKN: VL7M5E / ISIN: DE000VL7M5E7).

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