Geldanlagen mit traumhaften Renditen – Glückseligkeit oder Katzenjammer?

Bildquelle: markteinblicke.de

Kommen wir nicht alle erstmal in die Verlockungsphase, sobald wir von einer Kapitalanlage mit hohen Zinsen hören? Besonders in Zeiten, wo fast Nullzinsen gezahlt werden bei Geldanlagen wie Sparkonto und Termingeld oder auch Pfandbriefen und Wertpapieren des Bundes, die als sicher eingestuft sind. Also nehmen wir diese Sicherheit mitsamt wenigen Zinsen- oder darf es etwas mehr sein?

Hierzu lasse ich Sie gerne an meinen Gedanken teilhaben:
Der Kapitalmarkt ist nicht nur groß sondern auch schwarz, weiß oder grau. Börsennotierte Finanzprodukte wie Aktien, Fonds, Anleihen, Rohstoffe, Hebelprodukte sind geläufige Möglichkeiten, um gespartes Geld zu investieren, damit es sich im optimalen Fall vermehrt. Richtiges Timing ist von Vorteil. Mittlerweile gibt es auch Kryptowährungen am Markt. Kapital kann auch investiert werden in andere Anlageformen wie eigen- oder fremdgenutzte Immobilien oder offene und stille Beteiligungen an Unternehmen.

Geldanlagen mit attraktiven Zinsen, weit über dem Marktzins, können mit hohem Risiko verbunden sein. Anleger möchten sicherlich eine möglichst hohe Rendite erwirtschaften und Unternehmen wollen sich durch Eigen- oder Fremdkapitalaufnahme i.d.R. finanzieren.

Unternehmen, die in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft geführt werden, können Aktien ausgeben oder auch Anleihen zur Eigenkapitalfinanzierung. Eine Option auch für Kleinanleger, sich an einem Unternehmen zu beteiligen und somit an der wirtschaftlichen Entwicklung teilzunehmen. Sind die Aktien handelbar, kann der Ein- und Ausstiegszeitpunkt gewählt werden.

Zur Fremdkapitalfinanzierung gehören beispielsweise Genussrechte und Darlehen. Bei Nachrangdarlehen mit Rangrücktritt oder qualifizierten Rangrücktritt gehen die Forderungen von anderen Gläubigern im Rang vor, falls das Unternehmen Insolvenz anmelden muss oder letztendlich aufgelöst wird. Bei Unternehmensanleihen und Staatsanleihen spielen Risikofaktoren wie die Bonität eine Rolle.

Es gibt viele Anlagemöglichkeiten und das alles oftmals noch in verschiedenen Varianten. Ein Privatanleger tut sicherlich gut daran sich vorab zu erkundigen, wie beispielsweise über Branche, Marktsituation, Emittent oder Unternehmen, die ins Auge gefasste Kapitalanlage inklusive Vertragsbedingungen, etwaiger Kosten, Rechte und Pflichten daraus, Wertpapierprospekt, Chancen und Risiken sowie geltenden gesetzliche und steuerrechtlichen Vorschriften und Auswirkungen.

Alles kann super laufen: die Zinsen werden pünktlich bezahlt und die Rückzahlung erfolgt fristgerecht. Was jedoch, wenn sich die Geldanlage ungünstig entwickelt? Es ist doch immer traurig wenn ein (Klein)anleger den Rettungsring suchen muss anstatt die fette Rendite einzufahren.

Recherche kann hilfreich sein. Informationen gibt es zum Beispiel bei Schutzgemeinschaften oder Vereinigungen für Kapitalanleger, Verbraucherzentralen oder Stiftung Warentest, die eine Warnliste Geldanlage bereit stellt über unseriöse Firmen und Finanzprodukte.

Man macht wahrscheinlich keinen Fehler, wenn man solche Produkte kauft oder Verträge eingeht, die man auch tatsächlich versteht – unter Berücksichtigung des individuelle Anlagezeitraum, der eigenen Risikobereitschaft und vielleicht auch Einbeziehung des Bauchgefühls.

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