BMW & Daimler überzeugen in den USA, VW nicht

Bildquelle: Pressefoto BMW AG

Im September konnten die deutschen Premiumhersteller BMW (WKN 519000) und Daimler (WKN 710000) in den USA erneut große Verkaufserfolge verbuchen, während Europas Branchenprimus Volkswagen (WKN 766403) einen herben Dämpfer hinnehmen musste. Allerdings verzeichneten auch andere Autobauer rückläufige Absätze im Vergleich zum Vorjahr, da zwei Verkaufstage fehlten. Der US-Markt boomt dagegen weiterhin, so dass die jüngsten Verkaufsschwächen von VW umso schwerer wiegen.

Trotz der geringeren Zahl an Verkaufstagen schaffte es Daimler einen neuen Rekord bei den Autoabsätzen in einem September aufzustellen. Die Stuttgarter verkauften 27.474 Autos und damit rund 6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das Unternehmen profitierte unter anderem von der Markteinführung des Kompaktwagens CLA. Auf Neun-Monats-Sicht liegt das Absatzplus im Vergleich zum Vorjahr mit 237.000 verkauften Autos bei 10 Prozent.

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Bei BMW betrug das Absatzplus im September 8 Prozent auf 28.874 Wagen der Marken BMW und Mini. Im Jahr 2013 schaffte es BMW insgesamt 262.000 Autos abzusetzen – ein Zuwachs um fast 12 Prozent im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 2012. Dabei verspricht die Markteinführung der Geländelimousine X5 im Oktober weitere Verkaufserfolge zum Ende des Jahres.

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Während die VW-Premiumtöchter Audi und Porsche im September Absatzzuwächse im Vorjahresvergleich verzeichnen konnten, stand bei der Marke Volkswagen der größte Absatzrückgang in diesem Jahr zu Buche. Die Verkäufe fielen um 12 Prozent. Auf Jahres-Sicht liegt der Absatzrückgang bei 3 Prozent. Allerdings kann sich VW wenigstens damit trösten, dass selbst der Marktführer General Motors (GM) (WKN A1C9CM) und Toyota (WKN 853510) im September Absatzrückgänge zu verzeichnen hatten. Laut Daten des Marktforschers Autodata schrumpfte der gesamte US-Markt im September, auch wegen einer geringeren Zahl an Verkaufstagen, um 4 Prozent. Trotzdem zeigt die Gesamtzahl von mehr als 1,1 Millionen verkauften Wagen, dass die Kauflaune der US-Autofahrer anhält.

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Aus diesem Grund wiegt die Absatzschwäche von VW umso schwerer und zeigt, dass die Bäume für die Wolfsburger nicht in den Himmel wachsen. Für Daimler bedeutet der jüngste Erfolg in den USA einen weiteren Schritt zurück an die Spitze im Premiumsegment der Automobilbranche. Was die Performance der Daimler-Aktie angeht, scheinen die Stuttgarter bereits dort angelangt zu sein, denn immerhin konnte der Titel innerhalb eines Jahres mehr als 60 Prozent an Wert zulegen.

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Bildquelle: Pressefoto BMW AG