Wirecard: Irgendetwas bleibt immer hängen

Bildquelle: Pressefoto Wirecard

In der vergangenen Woche haben Berichte der “Financial Times” die Wirecard-Aktie (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060) gleich zwei Mal abstürzen lassen. Zeitweise ging es um mehr als 30 Prozent in die Tiefe. Die guten vorläufigen Ergebnisse für 2018 waren schnell Nebensache. Der Zahlungsabwickler aus Aschheim bei München versucht nun Schadensbegrenzung zu betreiben.

Am Montagvormittag klappte dies schon ganz gut. Vorbörslich ging es bereits um mehr als 10 Prozent in die Höhe. Das TecDAX– und DAX-Unternehmen platzte mit einer Unternehmensmeldung heraus. Im Ergebnis hieß es, dass Wirecard der Berichterstattung von Dan McCrum bei der “Financial Times” ausdrücklich widerspreche und diese in Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Fehlverhalten eines Mitarbeiters in Singapur für ungenau, irreführend und diffamierend hält.

FAZIT. Diese Richtigstellung von Unternehmensseite reichte Anlegern am Montag aus, um der Wirecard-Aktie zunächst zu deutlichen Kursgewinnen zu verhelfen. Allerdings dürfte das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen sein. Zumal die Prüfung des Sachverhalts durch eine Compliance-Kanzlei noch nicht abgeschlossen ist. Zumindest haben laut Unternehmensangaben weder die interne Compliance-Abteilung, noch die Prüfer eine schlüssige Feststellung für ein strafbares Fehlverhalten von Führungskräften oder Mitarbeitern des Unternehmens gefunden. Trotzdem gilt es für Anleger erst einmal abzuwarten, bis sich die Lage beruhigt hat.

Anleger, die jedoch das Risiko nicht scheuen und sofort auf einen Aufwärtstrend der Wirecard-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des TecDAX– und DAX Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: HX1H25 / ISIN: DE000HX1H255) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: HX7LY6 / ISIN: DE000HX7LY69) die Gelegenheit auf fallende Kurse der Wirecard-Aktie zu setzen.

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