UBS & Credit Suisse: Schweizer Bankenlandschaft im Fokus

(Bildquelle: Credit Suisse Group)

Hierzulande standen dieser Tage natürlich die gescheiterten Fusionsgespräche zwischen der Deutschen Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) und der Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) im Fokus. Einen deutschen Champion im Bankensektor wird es vorerst nicht geben. Allerdings hätte selbst ein solcher Champion das Nachsehen gegenüber der übermächtig erscheinenden US-Branchenkonkurrenz.

Selbst die lange Zeit hochgelobten Schweizer Bankhäuser können es mit den Wall-Street-Größen derzeit kaum aufnehmen. In dieser Woche haben dies die UBS (WKN: A12DFH / ISIN: CH0244767585) und die Credit Suisse (WKN: 876800 / ISIN: CH0012138530) mit der Bekanntgabe ihrer neusten Geschäftszahlen gezeigt. Trotzdem gab es Grund zur Freude.

Die UBS musste zwischen Januar und März bei dem den Aktionären zurechenbaren Reingewinn im Vorjahresvergleich einen Rückgang um 27 Prozent auf 1,14 Mrd. US-Dollar hinnehmen. Dabei lief es vor allem im Vermögensverwaltungsgeschäft schleppend. Normalerweise etwas, was die UBS besonders gut kann. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die UBS über den Markterwartungen bleiben konnte.

Dies sahen auch die Analysten bei Vontobel positiv. Außerdem verweisen die Experten auf die Wiederaufnahme des UBS-Aktienrückkaufprogramms im laufenden zweiten Quartal. Zudem hätte es das Institut ja auch mit einer starken Vergleichsbasis im ersten Quartal 2018 zu tun gehabt. So hat es sogar zu einer Anhebung des Kursziels der UBS-Aktie von 15,00 auf 16,00 CHF gereicht, während das “Buy”-Rating für den SMI-Wert bestätigt wurde. Allerdings war die UBS diese Woche nicht nur wegen der Vorlage der Geschäftszahlen im Fokus.

Wenn die Deutsche Bank schon nicht mit der Commerzbank  fusioniert, könnte das Institut zumindest  die Vermögensverwaltungstochter DWS (WKN: DWS100 / ISIN: DE000DWS1007) mit der entsprechenden Sparte von UBS zusammenbringen. Wir dürfen gespannt sein, ob es tatsächlich dazu kommen wird.

Angesichts der Konzentration auf die UBS, sollte man aber auch die Credit Suisse nicht vergessen. Diese hat es zuletzt ebenfalls geschafft, die Markterwartungen zu übertreffen. Im März-Quartal stieg der Reingewinn um 8 Prozent auf 749 Mio. CHF und war so hoch wie seit dem dritten Quartal 2015 nicht mehr.

Dies gefiel natürlich auch den Analysten bei Vontobel. Zudem wurde die Aufhellung des Umfelds im März positiv gesehen. Außerdem hätte Credit Suisse aus Analystensicht seine Robustheit gegenüber schwierigen Marktbedingungen bewiesen. Entsprechend wurde das Kursziel für die Credit-Suisse-Aktie von 11,50 CHF auf 12,50 CHF angehoben, während die “Hold”-Einschätzung bestätigt wurde.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der UBS-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des SMI-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: VF4AAS / ISIN: DE000VF4AAS1) auf der Long-Seite an. Wer von fallenden Notierungen bei der UBS profitieren möchte, hat mit den passenden Short-Produkten (WKN: VA66NK / ISIN: DE000VA66NK4) die Gelegenheit dazu.

Wer jedoch eher die Credit Suisse im Blick hat und auf Kurssteigerungen setzen möchte, findet ebenfalls genügend Hebelprodukte (WKN: VF10X5 / ISIN: DE000VF10X58) auf der Long-Seite. Und natürlich kommen auch im Fall der Credit Suisse die Shorties (WKN: VA2UNT / ISIN: DE000VA2UNT9) nicht zu kurz.

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Bildquelle: Credit Suisse Group