Ein Hoch auf den DAX!

Bildquelle: markteinblicke.de

Schon im Jahr 2019 schien die Welt, so der Eindruck sowohl bei flüchtiger als auch bei genauerer Betrachtung, mehr und mehr aus den Fugen zu geraten. Nun ist das neue Jahr gerade einmal ein paar Tage alt, und schon jetzt überschlagen sich teilweise die Meldungen. In erster Linie war es natürlich der neu entflammte Konflikt zwischen den USA und dem Iran, der auf dem Parkett für Verunsicherung und die erste (kleine) Korrektur des Jahres sorgte. Es ist also schon jetzt volatiler geworden, wie auch der Blick auf den DAX zeigt:

Der startete bekanntlich bei 13.234 Punkten ins neue Jahr und zog erst einmal ordentlich an, um anschließend sauber abzugeben. Im Tief des (politisch motivierten) Rücksetzers krachten die Kurse auf 12.948 Zähler, den niedrigsten Stand seit dem 10. Dezember. Nachdem sich die Lage im Mittleren Osten scheinbar entspannte, drehten die Notierungen richtig auf. Per Aufwärtsgap (obere Kante bei 13.457, untere bei 13.334, können wir gleich als mögliche Haltepunkte vormerken!) schossen die Kurse über die 13.500er-Schwelle und näherten sich bis auf 55 Punkte (Intraday-Top heute früh bei 13.542 Zählern) dem amtierenden Allzeithoch bei 13.597 Punkten an. Damit könnte schon heute eine neue Bestmarke markiert werden; aus charttechnischer Sicht würde sich dann jedenfalls direkt Raum bis hin zum mittelfristigen Zielbereich bei 14.000 Zählern eröffnen. Aber:

Faustregel für den Rücksetzer

Während alle gebannt auf die Anzeigetafel blicken und dem neuen Rekordhoch (so es denn fällt) entgegenfiebern, darf das Rückschlagpotenzial auf der Unterseite nicht unterschätzt werden. Damit ist gar nicht einmal eine neue Eskalation zwischen den beiden Konfliktparteien USA und Iran gemeint. Auch ein Rücksetzer infolge von Gewinnmitnahmen würde jetzt ins (bullishe) Bild passen. Die ersten möglichen Haltestellen haben wir bereits anhand des frischen Gaps identifiziert, es folgen, eng gestaffelt, die 13.300er-Marke, die Volumenspitze bei 13.250 und die altbekannte Haltezone zwischen 13.204 und 13.170. Als Faustregel gilt: Sollte dieses Level erneut unterboten werden, müsste der nächste Test der runden 13.000er-Barriere bzw. der darunter verlaufenden markanten Tiefpunkte einkalkuliert werden. Eintrüben würde sich das Chartbild jedoch frühestens unterhalb von 12.800 Punkten.

PrimequantsEin Beitrag von Sebastian Jonkisch von Prime Quants

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