Xetra-Gold setzt Rekordjagd fort

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Das verwaltete Vermögen von Xetra-Gold (WKN: A0S9GB / ISIN: DE000A0S9GB0) hat erstmals die Marke von 10 Mrd. Euro überschritten. Der physische Bestand des Gold-ETCs, der im Zentraltresor für deutsche Wertpapiere in Frankfurt eingelagert wird, liegt aktuell bei 209,98 Tonnen. Das entspricht einem Plus von 6,39 Tonnen seit Jahresbeginn. Dies teilte die Deutsche Börse mit.

„Der neue Rekord kommt einerseits durch den gestiegenen Goldpreis zustande, aber auch durch eine zuletzt sehr starke Nachfrage“, erklärt Steffen Orben, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH, der Emittentin von Xetra-Gold.

„Die andauernde Unsicherheit und die neuen Höchststände an den Aktienmärkten haben institutionelle wie private Investoren dazu veranlasst, ihren Goldbestand zur Absicherung ihres Vermögens aufzustocken. Fünf bis zehn Prozent Gold sind laut Studien als Beimischung im Portfolio sinnvoll“, sagt Orben.

Mit einem verwalteten Vermögen von 10,20 Mrd. Euro ist Xetra-Gold das führende Gold-Wertpapier in Europa, bei dem das Edelmetall auch physisch hinterlegt ist. Der Goldbestand erhöht sich immer dann, wenn Anleger Xetra-Gold-Anteile über die Börse kaufen. Für jeden Anteilschein wird im Zentraltresor genau ein Gramm Gold hinterlegt, so die Deutsche Börse.

Anleger profitieren bei Gold-ETCs insbesondere von den geringen Kosten beim An- und Verkauf über die Börse. So liegt die Geld-Brief-Spanne von Xetra-Gold bei nur wenigen Cents. „Der flexible Börsenhandel von verbrieften Gold-ETCs ist ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Besitz von physischem Gold. Auch kleine Mengen können so zum Großhandelspreis erworben werden“, sagt Orben.

Xetra-Gold-Anleger haben auch Anspruch auf die Auslieferung des verbrieften physischen Goldes. Seit der Einführung von Xetra-Gold im Jahr 2007 haben Anleger davon 1.075 Mal Gebrauch gemacht. Dabei wurden insgesamt 5,17 Tonnen Gold ausgeliefert. Seit Ende vergangenen Jahres ist Xetra-Gold auch in den nordischen Ländern Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden verfügbar, heißt es weiter.

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