Microsoft: Mit diesem Quartalsergebnis hat niemand gerechnet

(Bildquelle: Pressefoto Microsoft)

Die Aktie von Microsoft Microsoft (WKN: 870747 / ISIN: US5949181045) gehörte in den vergangenen Jahren zu den absoluten Highflyern aus dem Technologiebereich. Auf Zehnjahressicht konnte sich der Kurs mehr als verneunfachen, und die Chancen stehen gut, dass sich die Kurs-Rallye auch weiterhin fortsetzen wird. Denn die Geschäfte für den US-Konzern laufen weiterhin hervorragend, wie die jüngsten Geschäftszahlen belegen, die am Mittwoch nach US-Börsenschluss bekanntgegeben wurden.

Kräftiger Umsatzanstieg

Im vierten Geschäftsquartal 2019/2020 (per Ende Juni) wurde der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 38,0 Mrd. US-Dollar gesteigert. Die Analysten hatten hier nur mit einem Umsatz von im Schnitt 36,5 Mrd. US-Dollar gerechnet.

Gewinnerwartungen übertroffen

Der Nettogewinn lag bei 11,2 Mrd. US-Dollar beziehungsweise 1,48 US-Dollar je Aktie. Im Vorjahreszeitraum war der Nettogewinn zwar 18 Prozent höher (13,2 Mrd. US-Dollar, 1,72 US-Dollar je Aktie), dies war jedoch auf eine einmalige Steuererstattung zurückzuführen. Außerdem hatte Microsoft vor einigen Wochen die Schließung des Großteils der hauseigenen Einzelhandelsfilialen angekündigt, was die Bilanz belastete. Analysten gingen für das vierte Geschäftsquartal 2019/2020 von einem Gewinn je Aktie von 1,37 US-Dollar aus, sodass Microsoft auch hier die Erwartungen übertroffen hat.

Wachstumstreiber Cloud-Geschäft

Zur Erfolgsstrategie von Microsoft gehört weiterhin, dass sich der im Dow Jones gelistete Konzern in den zurückliegenden Jahren konsequent auf das Cloud-Geschäft ausrichtete, das zum Wachstumstreiber wurde. Hier konnte der Umsatz mit der Cloud-Plattform Azure im abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal um 47 Prozent gesteigert werden.

PC-Geschäft im Aufwind

Aber auch fast alle anderen Sparten konnten Zuwächse verzeichnen. So bekam in der Coronavirus-Krise auch der lange schwächelnde PC-Markt neuen Auftrieb durch Notebook-Käufe für die Heimarbeit. Der Bereich, in dem das Geschäft mit dem Windows-Betriebssystem, den hauseigenen Surface-Notebooks und -Tablets und der Spielekonsole Xbox gebündelt ist, verzeichnete einen Umsatzzuwachs um 14 Prozent auf 12,9 Mrd. US-Dollar.

Hier liegen die nächsten Kursziele

Trotz der hervorragenden Geschäftszahlen startete die Microsoft-Aktie am Donnerstagvormittag mit einem Minus von zeitweise 0,9 Prozent in den Börsenhandel (aktuell: 181,18 Euro). Hier gilt es als Nächstes, das Allzeithoch vom 13. Juli. bei 191 Euro in Angriff zu nehmen. Ein Ausbruch nach oben würde ein starkes Kaufsignal bedeuten. Das nächste Kursziel wäre dann die runde 200er-Marke.

Wer optimistisch ist und auf steigende Kurse der Microsoft-Aktie setzt und sogar überproportional von einem Kursanstieg profitieren möchte, schaut sich entsprechende Hebelprodukte (WKN: VP2LBS / ISIN: DE000VP2LBS8) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben Gelegenheit mit entsprechenden Hebelprodukten (WKN: VP5RBM / ISIN: DE000VP5RBM1) auch auf fallende Kurse der Microsoft-Aktie zu setzen.

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Bildquelle: Pressefoto Microsoft