Wochenrückblick KW 44: Schadensbegrenzung ist angesagt

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In dieser Woche hat es sich gezeigt, dass sich Anleger erst einmal für eine ganze Weile von dem Gedanken an einen Angriff auf ein neues DAX-Allzeithoch verabschieden müssen. Stattdessen gilt es, den Kurssturz der vergangenen Tage zu bremsen.

Dies wird nicht einfach. Die steigenden Corona-Infektionszahlen in den USA und Europa haben hierzulande bereits zu einem ab kommenden Montag geltenden Teil-Lockdown geführt. Weitere Beschränkungen könnte folgen. Mit erneut verheerenden Folgen für die Wirtschaft.

Kein gutes Umfeld für eine Jahresendrallye an den Börsen. Zumal die US-Präsidentschaftswahlen sowie der Brexit ebenfalls für einiges an Verunsicherung unter Anlegern sorgen könnten. Die gute Nachricht ist, dass noch etwas Zeit bis Weihnachten und Neujahr bleibt und die Börsen immer wieder auch für Überraschungen gut sind.

Deutschland

Der DAX-Konzern SAP sorgte mit einem erneut nach unten angepassten Geschäftsausblick für große Enttäuschung bei seinen Aktionären. Doch das Software-Unternehmen ist zuversichtlich, weiterhin ein Wachstumsunternehmen zu bleiben. Mehr dazu hier.

Der Software-Anbieter Nemetschek konnte den Umsatz im dritten Quartal deutlich steigern. Die Prognose für 2020 wurde deshalb nach oben angepasst. Eröffnet sich bei der TecDAX- und MDAX-Aktie damit jetzt eine neue Einstiegsgelegenheit? Mehr dazu hier.

Der MDAX-Konzern Wacker Chemie konnte erfreuliche Zahlen zum dritten Quartal vermelden. Auch bei der ehemaligen Tochter Siltronic zeichnete sich im dritten Quartal eine Erholung ab. An der Börse könnte sich bei den beiden Unternehmen deshalb kräftiges Gewinnpotenzial eröffnen. Mehr dazu hier.

Im Sommer 2020 hatten Anleger schon fast vergessen, dass die weltweite Corona-Pandemie noch lange nicht ausgestanden war. Im Fokus standen Titel, die in besonderer Weise von einer wirtschaftlichen Erholung profitieren sollten. Doch mit den rasant steigenden Infektionszahlen in Europa und den USA sowie den erneut drohenden Lockdowns sind Mal wieder die sogenannten “Stay-At-Home”-Werte angesagt. Zu ihnen gehört auch der DAX-Neuling Delivery Hero. Mehr dazu hier.

International

Gleich vier Schwergewichte aus dem Tech-Bereich präsentierten am Donnerstagabend ihre neuesten Geschäftszahlen. Konnten Alphabet, Amazon, Facebook und Apple die hohen Erwartungen erfüllen? Oder steht die Tech-Blase vor dem Platzen? Mehr dazu hier.

Der hohe Goldpreis hat dem Goldminen-Betreiber Newmont zu einem Rekordquartal verholfen. Es könnten weitere folgen. Auch beim Branchenriesen Barrick sind Anleger optimistisch. Mehr dazu hier.

Nicht jeder ist so von der Wirksamkeit des ursprünglich gegen Ebola entwickelten Mittels Remdesivir (Markenname: Veklury) überzeugt wie zum Beispiel US-Präsident Donald Trump. Nun zeigt sich womöglich auch, dass Remdesivir auch in finanzieller Hinsicht für Gilead Sciences nicht die erhoffte Wirkung haben könnte. Mehr dazu hier.

Der Software-Gigant Microsoft hat mit den neuesten Geschäftszahlen wieder einmal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Aktie dürfte deshalb in Kürze eine neue Kurs-Rallye starten. Hier liegen die nächsten Kursziele. Mehr dazu hier.

Wochenvorschau: Unternehmenstermine

In der kommenden Woche geht die Berichtssaison zum dritten Quartal 2020 weiter. Es berichten u.a. Erste Group, Hypoport, PayPal, Ryanair, Siemens Healthineers (Montag); Adecco, Bayer, Evonik, Ferrari, Fuchs Petrolub, HelloFresh, Hugo Boss, Klöckner & Co, Pfeiffer Vacuum (Dienstag); Albemarle, BMW, Brenntag, Hannover Rück, Kinross Gold, Lenzing, Mowi, Qiagen, Qualcomm, Vonovia, Zalando (Mittwoch); 3D Systems, Alibaba, Andritz, AstraZeneca, Baidu, Barrick, Becton, Dickinson & Co, Commerzbank, Dialog Semiconductor, Dürr, Electronic Arts, General Motors, HeidelbergCement, Lanxess, Linde, Lufthansa, Munich Re, Peloton, Plug Power, ProSieben.Sat.1, SLM Solutions, STRATEC, UBER, Verbund, Wacker Neuson (Donnerstag); Allianz, ams, Freenet, Marriott, Rheinmetall, Toyota (Freitag).

Wochenvorschau: Konjunkturdaten

Einen tagesaktuellen Überblick über die wichtigsten Konjunkturdaten finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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