secunet: Brummende Geschäfte bei Deutschlands Cybersecurity-Marktführer

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Das Unternehmen secunet (WKN: 727650 / ISIN: DE0007276503) gehörte in den vergangenen Jahren zu den absoluten Höhenfliegern an der Frankfurter Börse. Und das dürfte auch für die kommenden Jahre gelten, denn secunet gehört zu den Marktführen in einem Zukunftsmarkt mit weiterhin hervorragenden Wachstumsaussichten, nämlich dem Bereich Cyber-Security.

Die Wurzeln des noch relativ jungen Unternehmens reichen zurück in die 1990er-Jahre. Damals hatte mit dem Durchbruch des World Wide Web die TÜV Mitte AG in Essen ihren Tätigkeitsbereich um die Überprüfung der Sicherheit von Netzwerken erweitert. Dabei standen unter anderem die Digitale Signatur und Verschlüsselungstechnologien im Fokus. Weil immer mehr Unternehmen ihre Netze prüfen und absichern lassen wollten, gliederte die TÜV Mitte AG ihre Sparte für IT-Sicherheit im Jahr 1997 unter dem Namen SecuNet Security Networks in eine GmbH aus. Diese ging im November 1999 an die Börse und firmierte fortan als secunet Security Networks AG.

secunet sorgt für höchste Sicherheitsstandards

Seitdem ist die Aktiengesellschaft zu Deutschlands führendem Cybersecurity-Unternehmen aufgestiegen. Ziel von secunet ist es laut eigener Aussage, in einer zunehmend vernetzten Welt mit der Kombination aus Produkten und Beratung für widerstandsfähige, digitale Infrastrukturen und den höchstmöglichen Schutz für Daten, Anwendungen und digitale Identitäten zu sorgen.

Dementsprechend ist secunet auf Bereiche spezialisiert, in denen es besonders hohe Anforderungen an die Sicherheit gibt. Dazu zählen beispielsweise die Bereiche Cloud (Online-Daten-Speicherung), Industrial Internet of Things (das industrielle Internet der Dinge), eGovernment (Behördensicherheit) und eHealth (IT-Sicherheit in der Gesundheitssparte). Mit den Sicherheitslösungen von secunet sollen die Kunden höchste Sicherheitsstandards in Digitalisierungs-Projekten einhalten und damit ihre digitale Transformation vorantreiben.

secunet stärkt die digitale Souveränität

Für secunet sind mehr als 700 IT-Experten im Einsatz, die die digitale Souveränität von Regierungen, Unternehmen und der Gesellschaft stärken sollen. Zu den Kunden gehören laut secunet unter anderem Bundesministerien, über 20 DAX-Konzerne sowie weitere nationale und internationale Organisationen. Dabei ist secunet IT-Sicherheitspartner der Bundesrepublik Deutschland und Partner der Allianz für Cyber-Sicherheit. Neben dem Hauptsitz in Essen ist secunet an zehn weiteren Standorten in Deutschland präsent.

Gewinnsprung

Dass die Nachfrage nach den Sicherheitslösungen von secunet immer weiter ansteigt, zeigt sich in der beeindruckenden Umsatzentwicklung der vergangenen Jahre. So legten die Erlöse beispielsweise zwischen 2013 und 2019 im Schnitt um 23 Prozent jährlich zu, wobei 2019 ein Rekordumsatz von 227 Mio. Euro verbucht wurde. Im selben Zeitraum verbesserte sich der Nettogewinn sogar um durchschnittlich 49 Prozent p.a., womit hier im vergangenen Jahr ein Rekordgewinn von 22 Mio. Euro erzielt wurde.

Wachstumskurs wird auch 2020 fortgesetzt

Weitere Rekorde dürften auch im noch laufenden Gesamtjahr 2020 verzeichnet werden, worauf die jüngsten Geschäftszahlen hindeuten. Trotz der Corona-Krise wurde in den ersten neun Monaten 2020 Erlöse von 189 Mio. Euro, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 16 Prozent bedeutet. Laut secunet resultierte der Umsatzzuwachs im Wesentlichen aus der Zunahme des Produktgeschäfts (Handelsware, Lizenzen, Wartung und Support) im Geschäftsbereich Public Sector. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde im Zeitraum Januar bis September auf Jahressicht um 45 Prozent auf 32 Mio. Euro gesteigert. Der Auftragseingang betrug per 30. September 112 Mio. Euro, nach 71 Mio. Euro vor einem Jahr.

Der Digitalisierungsschub spielt secunet in die Karten

„Der Digitalisierungsschub, der durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurde, hat unsere Geschäftsergebnisse deutlich positiv beeinflusst“, erklärte Axel Deininger, Vorstandsvorsitzender der secunet Security Networks AG. „Überdies erlaubt uns die weiterhin hohe und stabile Nachfrage nach sicheren mobilen Arbeitsplätzen einen zuversichtlichen Blick auf das laufende vierte Quartal 2020.“

Prognose für 2021

Für das Gesamtjahr 2020 wird unverändert ein Umsatz um 270 Mio. Euro (2019: 227 Mio. Euro) und ein EBIT um 48 Mio. Euro (2019: 33 Mio. Euro) erwartet. Die Prognose für 2021 sieht Erlöse um 260 Mio. Euro bei einem EBIT um 38 Mio. Euro vor. Die Rückgänge erklärt secunet damit, dass positive Sondereffekte im laufenden Jahr im nächsten Jahr nicht mehr in vergleichbarer Höhe auftreten werden.

Kursgewinn: +37 Prozent pro Jahr

An der Börse geht es für secunet schon seit Jahren kräftig nach oben. Auf Zehnjahressicht stehen hier Kursgewinne von im Schnitt 37 Prozent pro Jahr zu Buche (aktuell: 252 Euro). Das nächste Kursziel ist das Oktober-2020-Allzeithoch bei 310 Euro. Die Chancen für eine Fortsetzung der bisherigen Kurs-Rallye stehen gut, zumal die secunet-Aktie am 21. September in den Nebenwerteindex SDAX aufgenommen wurde. Die Wahrnehmung bei Nebenwerte-Anlegern und entsprechenden Fonds dürfte dadurch deutlich zunehmen.

Für das Geschäftsjahr 2019 wurde eine Dividende von 1,56 je dividendenberechtigter Aktie ausgezahlt. Sollte eine Dividende in selber Höhe im kommenden Jahr für 2020 ausgeschüttet werden, errechnet sich aktuell eine Dividendenrendite von 0,6 Prozent.

Fazit

Der Digitalisierungsschub, der durch die Corona-Krise ausgelöst wurde, hat die Geschäfte von secunet zuletzt noch einmal befeuert, wie die jüngsten Quartalszahlen zeigen. Auch in den kommenden Jahren dürfte Deutschlands führendes Cybersecurity-Unternehmen den Wachstumskurs fortsetzen. Das dürfte auch für die Aktie von secunet gelten, bei der sich auf Zehnjahressicht eine beeindruckende Kursrendite von im Schnitt 37 Prozent pro Jahr errechnet. Die SDAX-Aktie ist damit eine Top-Empfehlung aus dem deutschen Technologiesektor.

Anleger, die von der Fortsetzung der Kurs-Rallye von secunet überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA0QR6 / ISIN: DE000MA0QR68) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

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