Voestalpine auf dem Weg aus dem Tal

(Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG)

Österreichs Technologiekonzern Nummer Eins, die Voestalpine (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503), hat im Geschäftsjahr 2020/21 unverändert mit den Folgen der COVID-19-Pandemie zu kämpfen. Gleichwohl lassen sich die Linzer nicht unterkriegen und für Aktionäre heißt es weiter „durchatmen und cool bleiben“.

Die Zahlen sind nüchtern gesehen und allein stehende aus der Kategorie „naja“, aber eben Pandemie-bedingt: Der Umsatz des Voestalpine-Konzerns zum dritten Geschäftsquartal 2020/21 ging im Vorjahresvergleich um 16,8 Prozent von 9,6 auf 8 Mrd. Euro zurück, während das EBITDA fiel in den ersten drei Quartalen 2020/21 mit 683 Mio. Euro um 18,4 Prozent geringer aus als in den ersten drei Quartalen 2019/20 (837 Mio. Euro). Die ausführliche Bilanz lesen Sie hier.

Spürbare Erholung in wesentlichen Branchen

Die wirtschaftliche Entwicklung des voestalpine-Konzerns in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020/21 war stark von der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Während das erste Quartal von einem massiven Nachfrageeinbruch in beinahe allen Kundensegmenten und Regionen geprägt war, kam es im zweiten Quartal zu einer spürbaren Erholung in den wesentlichen Branchen.

Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG

Im dritten Quartal setzte sich nun laut Konzernangaben trotz neuerlicher Lockdowns der Aufwärtstrend in wichtigen Geschäftsbereichen fort – der wieder langsam in Fahrt gekommenen Automobilindustrie sei auch Dank. Ebenso rasch an das Nachfrageniveau vor COVID-19 konnten die Bauindustrie sowie die Konsumgüter- und Hausgeräteindustrie anschließen.

Management zeigt sich zuversichtlich

Auf Vorstandsebene zeigt man sich bei der Voest zuversichtlich: „Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in wichtigen Kundensegmenten stimmt uns zunehmend positiv. Auch unsere Anstrengungen hinsichtlich Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen zeigen Wirkung. Wir sind gut aufgestellt und haben es sogar geschafft, uns in diesem schwierigen Umfeld noch weiter zu stabilisieren, den Free Cash Flow signifikant zu steigern und unsere Verschuldung um ein Drittel zu reduzieren.” Weiter heißt es:

Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG

„Gleichzeitig haben wir rund 450 Mio. EUR in unsere Zukunft investiert. Trotz positiver Marktsignale bleibt jedoch abzuwarten, wie sich der weitere Verlauf der COVID-19-Pandemie auf die weltweite Konjunktur auswirken wird“, so Herbert Eibensteiner, Vorstandschef des ATX-Konzerns. Nicht zuletzt deshalb bleibt der Fokus des voestalpine-Managements dennoch auf Kostenmanagement und Ergebnisstabilisierung.

Zuletzt deutliche Kursgewinne

Für Anleger ist Voestalpine weiterhin eine solide Angelegenheit. Klar, wer vor zehn Jahren ein Investment von 10.000 Euro eingegangen ist, der geht derzeit lediglich mit Null Rendite raus. Wer dafür aber vor einem Jahr den Linzern inmitten des Corona-Crashs das Vertrauen schenkte, wurde belohnt. Aus 10.000 Euro wurden heuer bisher mehr als 16.000 Euro.

Seitens der Analysten ist man nach den aktuellen Bilanzdaten ebenfalls guter Dinge. Die Baader Bank hat die Einstufung für Voestalpine nach Zahlen auf “Add” mit einem Kursziel von 35,50 Euro belassen. Der Konzern sei auf auf dem Weg aus dem Tal, so die Einschätzung, vor allem sei der Free Cashflow stark und das operative Ergebnis besser als am Markt erwartet. Damit zeigt der Konzern unserer Meinung nach unverändert auf, warum er zu den Weltmarktführern „made in Austria“ gehört.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der voestalpine-Aktie setzen und sogar überproportional von steigenden Kursen profitieren möchten, schauen sich entsprechende Hebelprodukte (WKN: MA3MVD / ISIN: DE000MA3MVD2) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben mit passenden Short-Produkten (WKN: MF8XRA / ISIN: DE000MF8XRA7) die Gelegenheit auf fallende Kurse zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto © voestalpine