Obwohl MorphoSys (WKN 663200) am Freitag positive Nachrichten parat hatte, überträgt sich dies angesichts eines schwachen Gesamtmarktes nicht auf die Performance der TecDAX-Aktie. Allerdings kann dies noch folgen, wenn die vielversprechende Produktpipeline und die attraktiven Forschungsallianzen des Biotechnologieunternehmens wieder mehr Beachtung auf Anlegerseite finden sollten.
Bei der jüngsten Erfolgsmeldung handelt es sich um weitere Patente für die Antikörpertechnologie Ylanthia, die das US-Patent- und Markenamt (USPTO) sowie das Staatliche Amt für geistiges Eigentum der Volksrepublik China erteilt haben. Laut Dr. Marlies Sproll, Forschungsvorstand von MorphoSys wird Ylanthia in immer mehr therapeutischen Partnerschaften eingesetzt, auch in den jüngsten Kooperationen mit Merck Serono und der Temple University. Die Patente haben eine Laufzeit bis 2030 bzw. 2031.
Dank solcher Meldungen und der attraktiven Produktpipeline sowie lukrativer Partnerschaften mit Pharmaunternehmen sollte auch die MorphoSys-Aktie ihre jüngste Erholungsrallye fortsetzen, nachdem die allgemeinen Marktturbulenzen und die zwischenzeitliche Schwäche der US-Biotech-Werte eine noch bessere Performance im bisherigen Jahresverlauf verhindert hatten. Dabei will man sich bei MorphoSys alles andere als auf dem Erreichten ausruhen. Wie Finanzvorstand Jens Holstein jüngst im Interview mit den „Börsenbloggern“ bestätigte, soll das firmeneigene Portfolio in den kommenden Jahren nicht nur mit Hilfe der eigenen Forschung, sondern auch extern durch Einlizenzierungen, Firmenzukäufe und Entwicklungskooperationen erweitert werden. Wer daher auf steigende Kurse der MorphoSys-Aktie setzen möchte, könnte das Derivate-Produkt mit der WKN DZN2AG ins Auge fassen.
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Bildquelle: Pressefoto MorphoSys AG
