Deutsche Post: Rekorde am laufenden Band

Bildquelle: Deutsche Post DHL/Oliver Lang

Durch die Corona-Pandemie ist das Internet-Shopping bei den Menschen so beliebt wie noch nie zuvor. Von diesem E-Commerce-Boom profitieren nicht nur die großen Versandhändler wie allen voran Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067), sondern auch Logistikdienstleister wie die Deutsche Post AG (WKN: 555200 / ISIN: DE0005552004).

Da im zurückliegenden Jahr die Einzelhandelsgeschäfte zeitweise geschlossen waren und die Menschen mehr Zeit zu Hause verbrachten, schossen die Internet-Bestellungen regelrecht durch die Decke, was auch die Nachfrage nach Paketsendungen der Konzern-Tochter DHL beflügelte. Eigenen Angaben nach transportierte DHL 2020 in Deutschland 1,83 Milliarden Pakete und damit deutlich mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019 mit 1,59 Milliarden Paketen.

Rekord-Ergebnis

Das schlug sich auch in den neuesten Geschäftszahlen der Deutschen Post AG nieder. Der Umsatz verbesserte sich nach vorläufigen Zahlen 2020 auf Jahressicht um fünf Prozent auf 66,8 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte von 4,1 Mrd. Euro auf einen neuen Rekordstand von 4,8 Mrd. Euro. Unter dem Strich wurde ein Nettogewinn von knapp drei Mrd. Euro verbucht, nach 2,6 Mrd. Euro im Vorjahr.

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Post AG

Starker Ausblick

Was die weitere Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr anbelangt, zeigte sich Deutsche-Post-Konzernchef Frank Appel zuversichtlich. Seiner Einschätzung nach könnte der Anstieg der Paketmenge zwar etwas abflachen, trotzdem sollte aber hier ein neuer Höchstwert erreicht werden. Der Vorstand erwartet für 2021 ein EBIT von mehr als 5,6 Mrd. Euro. Bis 2023 soll das EBIT auf 6,0 Mrd. Euro ansteigen. Weitere Einzelheiten zu den langfristigen Zielen dürfte Appel auf der am Dienstag, den 9. März, um 10.30 Uhr veranstalteten Bilanz-Pressekonferenz geben.

Aktien-Rückkauf geplant

Wegen der hervorragenden Geschäftsentwicklung will die Deutsche Post nun Aktien im Volumen von bis zu einer Mrd. Euro zurückkaufen. Die innerhalb eines Jahres zurückgekauften Anteilsscheine sollen entweder eingezogen oder für die Bedienung von Vergütungsprogrammen eingesetzt werden. Außerdem ist geplant, die Dividende in diesem Jahr kräftig zu erhöhen.

Aktie auf Rekordhoch

Genauso beeindruckend wie die aktuellen Geschäftszahlen fällt auch die Börsen-Entwicklung der Aktie der Deutschen Post aus. Nachdem die Papiere im März 2020 kurzzeitig auf 19 Euro zurückgeschlagen worden sind, hat sich der Aktienkurs bis Anfang März dieses Jahres mehr als verdoppelt.

Dabei wurde am Dienstag zeitweise ein neues Rekordhoch bei 43,90 Euro markiert. Charttechnisch ist der Weg damit nach oben frei, sodass sich die weiteren Etappenziele auf die nächsten runden Marken bei 50 und 60 Euro stellen.

Anleger, die von der Fortsetzung der Kurs-Rallye bei der Deutschen Post überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA1KV6 / ISIN: DE000MA1KV67) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben Gelegenheit, mit einem entsprechenden Short-Zertifikat (WKN: MA2CH4 / ISIN: DE000MA2CH49) auf fallende Kurse der Aktie zu setzen.

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