adidas-Aktie: Die große Flucht

Bildquelle: markteinblicke.de

Es passiert selten, dass DAX-Titel 15 Prozent an einem Tag verlieren. Doch adidas-Aktionäre (WKN A1EWWW) mussten heute damit klarkommen. Auslöser für den Kursrutsch und einen Aktienkurs, der so tief notiert, wie zuletzt vor zwei Jahren, war eine beispiellose Gewinnwarnung. Positive Effekte durch die Fussball-WM, die noch dazu mit dem Sieg eines adidas-Teams endete, sind vollkommen verpufft. Nach den Anlegern traten heute dann auch die Analysten die Flucht an.

Über die fundamentalen Hintergründe der Gewinnwarnung ist im Beitrag adidas: Ausverkauf nicht nur bei der Aktie bereits alles gesagt. Daher soll sich der Blick nun auf die Analystenkommentare richten.

Die größte Klatsche gab es dabei von Goldman Sachs. Bislang hatte die Analysten den Sportartikelhersteller noch auf ihrer Conviction Buy List gehalten. Nun lautet das Rating nur noch “Buy”. Das Kursziel wurde um satte 29 Prozent von 109 Euro auf nun noch 77,50 Euro eingedampft. Doch auch so hat die Aktie aus Sicht von Goldman Sachs ein Potenzial von rund 30 Prozent.

Ähnlich deutlich fällt der Kommentar von Merrill Lynch aus. Hier wurde die Aktie von “Buy” auf “Neutral” herabgestuft. Das Kursziel wurde von 83 auf 60 Euro reduziert. Damit hat die Aktie das Kursziel in etwa erreicht. Die DZ Bank wiederum reduzierte ihre Einschätzung von “Kaufen” auf “Halten”. Der faire Wert wurde von 88 auf 65 Euro gesenkt. Bei der NordLB sieht es ähnlich aus. Dort wird die adidas-Aktie von “Kaufen” auf “Halten” herabgestuft und das Kursziel von 92 auf 68 Euro reduziert.

Quelle: Guidants Aktien-Analysen
Quelle: Guidants Aktien-Analysen

Wie ein Blick auf den Chart verrät, hat die Aktie mit dem heutigen Tag rund zwei Jahre Kursgewinne obsolet gemacht. Damit sind für adidas aus Sicht von Point & Figure alle Dämme gebrochen. Auch Trendfolger dürften sich nunmehr von der Aktie abwenden. Mutige Anleger, die nun allerdings auf eine Gegenbewegung setzen, können nun natürlich günstig an die adidas-Aktie kommen. Gehebelt geht dies ebenfalls, denkbar wäre etwa das Produkt mit der WKN HY4XR3. Anleger, die wiederum auf weitere Kursverluste setzen wollen, könnten sich für das Produkt mit der WKN HY3G7F interessieren.

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