Märkte am Donnerstag: Korrektur beim DAX – Sorgen bei Infineon

Der DAX legte heute den Retour-Gang ein. Der Donnerstagshandel wurde bei 15.765 Punkten beendet, was ein Tagesminus von 1,3 Prozent bedeutete.

Für Verkaufsdruck sorgt unter anderem die US-Notenbank Fed, die möglicherweise noch im laufenden Jahr die konjunkturunterstützenden Anleihe-Käufe herunterschrauben wird. Das geht aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll der Fed-Sitzung hervor.

Anleger befürchten, dass die Anleihe-Renditen dementsprechend steigen werden, was dazu führen könnte, dass Kapital dann zunehmend vom Aktien- in den Anleihenmarkt umgeschichtet wird.

Infineon: Anleger besorgt wegen Lieferengpässen

Im Fokus bei den DAX-Werten stand unter anderem Infineon (WKN: 623100 / ISIN: DE0006231004). Die Aktie verbuchte ein Minus von 0,9 Prozent.

Für Verkaufsdruck dürfte hier die Meldung gesorgt haben, dass der US-Netzwerkspezialist Cisco (WKN: 878841 / ISIN: US17275R1023) am Mittwochabend zur Vorlage der Quartalszahlen mit Blick auf das restliche Jahr die anhaltenden Lieferengpässe bei wichtigen Rohstoffen für Halbleiter hervorgehoben hat.

Trotz des aktuellen Rücksetzers notiert die Infineon-Aktie weiterhin im übergeordneten Aufwärtstrend. Seit dem März-2020-Tief bei zehn Euro konnte sich der Kurs mehr als verdreifachen.

Ein Blick auf Devisen und Rohstoffe:

Der Eurokurs notierte am Donnerstagabend abwärts (-0,3 Prozent). Die Gemeinschaftswährung kostete 1,1682 US-Dollar.

Die Ölpreise setzten am Donnerstagabend deutlich zurück. Zuletzt notierte WTI mit 62,62 US-Dollar je Barrel in der Verlustzone (-3,3 Prozent). Der Preis für die Nordseesorte Brent lag bei 65,77 US-Dollar je Barrel (-2,9 Prozent).

Der Goldpreis gab leicht nach und lag bei 1.782,46 US-Dollar je Unze (-0,2 Prozent).

Wall Street: Uneinheitliche Vorgaben

Von der New Yorker Wall Street kommen aktuell uneinheitliche Vorgaben. Während der Dow Jones am Donnerstag mit einem Kursverlust in den Handel gestartet ist und der S&P 500 auf der Stelle trat, konnte der Nasdaq 100 in den ersten Handelsstunden hinzugewinnen.

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Termine 2021 und Handelszeiten an den Börsen

Börse Frankfurt

An der Frankfurter Wertpapierbörse, an der laut der Deutschen Börse ca. 12.000 Aktien, 29.000 Anleihen, Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Products (ETPs) sowie 2.900 Fonds, 1,6 Mio. Zertifikate und Optionsscheine gehandelt werden können, findet generell der Handel auf Xetra von Montag bis Freitag im Zeitraum von 09.00 bis 17.30 Uhr statt.

Abweichend davon sind jedoch die Zeiten von strukturierten Produkten (8.00 bis 22.00 Uhr) und von Anleihen (8.00 bis 17.30 Uhr). Weitere Informationen für Anleger in Bezug auf Handelszeiten oder die Eröffnungs- und Schlussauktionen der Börse Frankfurt findet man hier.

Handelsfreie Tage an der Frankfurter Wertpapierbörse für das Jahr 2021 sind:

24. Dezember (Heiligabend)
31. Dezember (Silvester)

Für Anleger wichtig zu wissen: Die Tage 24. Mai, 24. und 31. Dezember sind sogenannte Erfüllungstage. Das heißt, diese Tage zählen bei der Abrechnung und Lieferung von Wertpapieren, die in der Regel innerhalb von zwei Tagen erfolgen müssen.

Börse Stuttgart

An der Börse Stuttgart können Anleger Anleihen von Montag bis Freitag von 08.00 bis 18.00 Uhr sowie Aktien, Fonds, ETPs sowie die meisten Hebel- und Anlageprodukte sogar von 08.00 bis 22.00 Uhr handeln.

Handelsfreie Tage an der Stuttgarter Börse für das Jahr 2021 sind:

24. Dezember (Heiligabend)
31. Dezember (Silvester)

Bildquellen: markteinblicke.de