Deutsche Telekom: Endlich raus aus der Seitwärtsbewegung

Bildquelle: Pressebild Deutsche Telekom

Die europäische Telekommunikationsbranche bleibt in Bewegung. Und einer der ganz großen Gewinner sollte am Ende die Deutsche Telekom (WKN 555750) sein. Dabei dürften die Bonner nicht nur von dem geplanten Verkauf ihres britischen Joint-Ventures Everything Everywhere (EE) an die BT Group profitieren. Insbesondere die US-Mobilfunktochter macht dabei von sich reden.

Der Trend, im Zuge dessen Kunden Internet, Telefon oder Fernsehen aus einer Hand wollen, macht es für BT notwendig sich einen Mobilfunkanbieter zu schnappen, nachdem man selbst diesen Bereich vor rund zehn Jahren verkauft hatte. Dabei ist es nun sogar der Marktführer auf der Insel, den man sich für knapp 16 Mrd. Euro einverleibt. Gleichzeitig können sich die Eigentümer, die Deutsche Telekom und der französische Partner Orange, über eine attraktive Bewertung freuen. Dieser Ansicht sind zum Beispiel die Analysten bei der DZ Bank und bei der Schweizer Großbank UBS. Allerdings bezahlt BT einen Teil des Deals mit eigenen Aktien. Die Deutsche Telekom steigt sogar mit etwa 12 Prozent zum größten Aktionär auf. Zwar erfolgt mit dem Verkauf der Teilausstieg aus Großbritannien, allerdings kann sich der DAX-Konzern laut Einschätzung der Jefferies-Analysten auf attraktive Dividendenzahlungen einstellen. Daneben haben die Bonner aber auch einige weitere heiße Eisen im Feuer. Das heißeste ist dabei die US-Mobilfunktochter T-Mobile US (WKN A1T7LU). Angesichts eines beeindruckenden Kundenwachstum wird sie für einen möglichen Verkauf immer attraktiver, während die Deutsche Telekom angesichts des Erfolgs der einstigen Problemtochter immer besser damit klarkommen sollte, am US-Geschäft festzuhalten.

Gleichzeitig konnte man zuletzt auch in Europa Fortschritte erzielen. Immerhin wurde der Betriebsgewinn im Europa-Geschäft im dritten Quartal 2014 erstmals seit mehr als zwei Jahren gesteigert. Dabei haben die Bonner zukünftig ganz besonders die Wachstumsmärkte in Zentral- und Osteuropa im Blick. Da sich zuletzt nicht nur rund um die Telekom, sondern auch in der gesamten Branche eine Aufbruchstimmung breitgemacht hat, sollte auch die T-Aktie ihre Seitwärtsbewegung der vergangenen Jahre hinter sich lassen können.

Quelle: Guidants Aktien-Analysen
Quelle: Guidants Aktien-Analysen

Zwar wirkt das 2015er-KGV von 19 bei der Aktie der Deutschen Telekom alles andere als einladend, dafür gibt es aber eine attraktive Dividendenrendite von rund 4 Prozent. Anleger, die überproportional und schon mit kleinen Geldbeträgen von steigenden Kursen der Telekom-Aktie profitieren möchten, könnten einen MiniFuture long Optionsschein der DZ Bank (WKN DZN9AB) auf den DAX-Wert ins Auge fassen.

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