GESCO: Der Befreiungsschlag bleibt aus

Bildquelle: Pressefoto GESCO AG

Anleger wollen vom Management bestimmt nicht die Worte hören, dass ein Geschäftsjahr „eindeutig enttäuschend“ verlaufen ist. Doch bei der Beteiligungsgesellschaft GESCO (WKN A1K020) ist dies nun wegen zweier Restrukturierungsfälle im Portfolio der Fall. Während Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2014/15 (Ende März) zurückgingen, wird auch die Dividende zurückgefahren.

Die Ausschüttung soll von 2,20 Euro je Aktie im Vorjahr auf nun 1,75 Euro sinken, obwohl GESCO mit diesem Vorschlag sogar leicht über der seit vielen Jahren praktizierten Ausschüttungsquote von rund 40 Prozent des Konzernjahresüberschusses nach Anteilen Dritter liegt. Dieser fiel um 31 Prozent auf 12,4 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse lagen wiederum mit einem Minus um 0,4 Prozent auf 451,4 Mio. Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert. Die Entwicklung der beiden Restrukturierungsfälle MAE Maschinen- und Apparatebau Götzen GmbH und Protomaster GmbH hat hier für eine Belastung gesorgt.

Quelle: Guidants Aktien-Analysen
Quelle: Guidants Aktien-Analysen

Am Donnerstag sorgen diese Nachrichten bei der GESCO-Aktie für deutliche Kursverluste, so dass der Wert zu den größten Verlierern im SDAX gehört. Möglicherweise hätten sich Investoren mit den Zahlen besser abfinden können, wenn eine deutliche Aufhellung in Aussicht gestellt worden wäre. Allerdings versprach GESCO lediglich eine „leichte“ Besserung. Zudem sollen die Altlasten die Margen erneut belasten, während in der Landtechnik-Branche keine nennenswerte Erholung gesehen wird und die gesunkenen Ölpreise neben einigen positiven Wirkungen bei der SVT GmbH zu einer schwächeren Nachfrage nach Verladearmen aus der Ölindustrie führen.

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