Volkswagen: Dickster Brocken aus dem Weg geräumt?

Bildquelle: Pressefoto Volkswagen

Volkswagen (WKN 766403) hat die Marktteilnehmer am Freitag mit vielen neuen Informationen zu den finanziellen Folgen des Abgas-Skandals, den Fortschritten bei der Aufklärung von „Dieselgate“ und zu den Bonuszahlungen an das Management versorgt. Trotzdem bleiben viele Unsicherheiten.

Das ist auch ein Grund, warum die VW-Aktie am Montag deutliche Kursverluste vorzuweisen hatte. Allerdings ist das insgesamt sehr schwache Gesamtmarktumfeld daran auch nicht ganz unschuldig. Ein anderer Grund ist natürlich der Rekordverlust von 1,6 Mrd. Euro, den die Wolfsburger für das Vorjahr aufgrund der Kosten in Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal ausweisen mussten. Wie prekär die Lage ist zeigt sich unter anderem an der Dividendenpolitik. Für 2015 soll es 0,11 Euro je Stammaktie und 0,17 Euro je Vorzugsaktie geben. Im Jahr davor lagen die Werte bei 4,80 bzw. 4,86 Euro.

Chart: Ariva
Chart: Ariva

Obwohl der Abgas-Skandal VW hart getroffen hat und noch einige Jahre in den Medien herumgeistern sollte, sei aus Sicht der Berenberg-Analysten angesichts der Grundsatzeinigung mit den US-Behörden eine große Unsicherheit über die finanziellen Folgen der Affäre beseitigt. Außerdem sei das operative Ergebnis im vierten Quartal deutlich besser als erwartet ausgefallen. Daher bleibt es sowohl beim “Buy”-Rating als auch beim Kursziel von 160,00 Euro für die VW-Aktie. Auf Analystenseite ist man sogar der Ansicht, dass dieses Kursziel, das einem Kurspotenzial von rund 30 Prozent entspricht, konservativ sei. Ebenfalls optimistisch eingestellte Anleger, die sogar gehebelt auf steigende Kurse der VW-Aktie setzen möchten, finden das Produkt mit der WKN VT28BE ganz interessant. Shorties setzen derweil auf das Hebelprodukt mit der WKN VS4W5P.

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Bildquelle: Pressefoto Volkswagen