Österreich-Zertifikat des Jahres: Heimische Institute bieten die besten Österreich-Zertifikate

Bildquelle: Pressefoto Börse Wien

Seit dem ersten Zertifikate Award Austria im Jahr 2007 wird von der Jury ein Sonderpreis für das Österreich-Zertifikat des Jahres vergeben. Mit dieser Auszeichnung werden Produkte gewürdigt, bei denen ein direkter und besonderer Zusammenhang mit Österreich besteht. Dieser kann beispielsweise durch den Basiswert oder den besonderen Vertriebsweg gegeben sein. Die Neuerung des Jahres 2012, als die Rubrik Österreich-Zertifikat des Jahres mit einem Gewicht von 13 Prozent erstmals in die Gesamtwertung eingeflossen war, wurde 2013 beibehalten.

Von den neun nominierten Häusern spielten wie im Vorjahr die Wiener Emittenten Raiffeisen Centrobank (RCB) und Erste Group Bank ihre Stärken aus. Die RCB, die in dieser Kategorie das ATX Long Faktor 2-Zertifikat (ISIN AT0000A0SLW3) ins Rennen geschickt hat, liegt in der Gunst der Jury erneut ganz vorne. Dahinter landete die Erste Group 9 % Multi Protect Aktien-Anleihe (ISIN AT000B006739). Eine kurze Laufzeit von zwölf Monaten, eine attraktive Verzinsung von 9,00 Prozent p.a. sowie eine Barriere von 50 Prozent kennzeichnen das Produkt. Als Basiswerte fungieren OMV, Immofinanz und Voestalpine. Die Aktienauswahl erfolgte in Abstimmung mit dem Erste-Group-Research-Team. „Die kurze Laufzeit und die attraktiven Konditionen machten das Produkt zu einem Verkaufsschlager in Österreich“, so die Erste Group Bank. Das Produkt wurde Ende März zu 100 Prozent getilgt. Somit konnten Anleger den maximalen Ertrag von neun Prozent erzielen.

Eine Überraschung gab es auf Platz drei, den sich die Commerzbank sichern konnte. Prämiert wurde das ATX Top Dividend Distributing Index-Zertifikat (ISIN DE000CZ35F92). Das Zertifikat kombiniert die Aktienanlage in die Top-Dividendenwerte des ATX mit einer Ausschüttung der Dividenden. Dieses neue Konzept ermöglicht nun auch bei Index-Zertifikaten, von einer Ausschüttung der Dividenden während der Laufzeit zu partizipieren.

Fazit: Mit dem ATX Long Faktor 2-Zertifikat partizipieren Anleger mit zweifachem Hebel an der Entwicklung des ATX. Das Besondere und Innovative an Faktor-Zertifikaten ist, dass diese mit einem konstantem Faktor (in diesem Fall zwei), ohne Knock-Out-Schwelle sowie ohne Laufzeitbegrenzung ausgestattet sind. Risikofreudige Anleger mit einer positiven Marktmeinung konnten im vergangenen Jahr eine Rendite von 65 Prozent mit dem Long Faktor 2-Zertifikat auf den heimischen Leitindex ATX erzielen.

Alle Ergebnisse des Zertifikate Award Austria 2013 finden Sie im Internet unter www.zertifikateaward.at.

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

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