Commerzbank-Aktie: Rallyefantasien vorerst begraben

Bildquelle: Pressefoto Commerzbank AG

Auch wenn bei der gestrigen Hauptversammlung der Commerzbank (WKN CBK100) eine deutlich bessere Stimmung zu spüren war als bei früheren Veranstaltungen, ist bei Deutschlands zweitgrößter Bank noch längst nicht alles in Butter. Dies zeigt sich auch an der großen Enttäuschung der Anleger in den vergangenen Tagen.

Viele Investoren hatten in den vergangenen Monaten auf eine wesentlich schnellere Erholung bei der Commerzbank gesetzt und dem DAX-Papier so zu einer steilen Kursrallye verholfen. Doch spätestens mit den jüngsten Quartalsergebnissen machte sich Ernüchterung breit. Da half es auch wenig, dass sich die Stimmen mehren, die davon ausgehen, dass das Institut den Stresstest der EZB bestehen dürfte und dass das Management in einem solchen Fall sogar wieder über eine Dividende nachdenken möchte.

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Nachdem die Commerzbank im Geschäftsjahr 2013 eine schwache Entwicklung im operativen Geschäft noch mit den Erfolgen in seiner Bad Bank wettmachen konnte, zeigten sich die Investoren über die Zahlen zum ersten Quartal 2014 enttäuscht. Das operative Ergebnis in der Kernbank lag bei 496 Mio. Euro gegenüber 550 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Beim Konzernergebnis stand ein Plus von 200 Mio. Euro zu Buche nach einem Minus von 98 Mio. Euro im Vorjahr. Doch den Marktteilnehmer reichte dies nicht aus, so dass auch die Luft für die Commerzbank-Aktie erst einmal raus sein sollte, nachdem die Ukraine-Krise zusätzlich auf die Performance der Bankentitel drückt. Wer trotzdem auf steigende Kurse der Commerzbank-Aktie setzen möchte, könnte das Derivate-Produkt mit der WKN DZP67Y ins Auge fassen.

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