Zooplus: Marktführer in Europa mit verständlichem Geschäftsmodell

Bildquelle: zooplus AG

Diblo Nachgefragt

In unserer Interview-Reihe wollen wir Unternehmen aus der D-A-CH-Region die Möglichkeit geben, sich kurz und knapp zu präsentieren. Die Idee hinter “Die Börsenblogger nachgefragt” ist es, wenig bekannte Unternehmen vorzustellen, um so auch das Interesse von Investoren zu wecken, die bisher nur auf deutsche Blue Chips fixiert waren. Neben dem anfänglichen Standardfragebogen wird künftig jedes Quartal bzw. Halbjahr der Gesprächsfaden erneut durch aktuelle Fragen aufgenommen. Wir hoffen dadurch, auch ein wenig einen kleinen Teil zur Verbesserung der Aktienkultur in Deutschland beitragen zu können.

Andreas Grandinger, CFO der zooplus AG
Andreas Grandinger, CFO der zooplus AG
Heute richtet sich der Blick auf die im SDAX notierten Internet-Händler für Heimtierprodukte zooplus (WKN 511170). Als Gesprächspartner stand uns Andreas Grandinger, CFO der zooplus AG, Rede und Antwort.

Die Börsenblogger: Erklären Sie kurz, was ihr Unternehmen macht?

Andreas Grandinger: zooplus ist Europas führender Internethändler für Heimtierbedarf. Seit unserer Gründung im Jahr 1999 sind wir stark gewachsen und beliefern unsere Kunden inzwischen in 24 europäischen Ländern mit über 8.000 verschiedenen Produkten. Der Umsatz lag 2013 bei über 400 Mio. Euro.

Die Börsenblogger: Nennen Sie die drei wichtigsten Elemente ihrer Equity-Story

Andreas Grandinger: Wir sind – vor allem durch unser etabliertes e-Commerce-Geschäft – deutlicher Online-Marktführer in Europa und wollen diesen Vorsprung gegenüber unseren Wettbewerbern weiter festigen. Daneben bietet uns der reine Online-Vertrieb die Möglichkeit einer attraktiven Preispositionierung auf Basis unserer schlanken Strukturen. Dies führt zu einer überaus hohen Kundenloyalität. Schließlich nutzen wir unser pan-europäisches Logistiknetz äußerst effizient und konnten uns auch aufgrund unseres Größenvorteils so als Kostenführer im Bereich Online etablieren.

Die Börsenblogger: Welches sind die drei bedeutendsten Punkte für ihr Geschäft in den nächsten Jahren?

Andreas Grandinger: In den kommenden Jahren wollen wir den bereits eingeschlagenen Weg unserer unternehmerischen Gesamtstrategie – starkes nachhaltiges Wachstum bei gleichzeitiger Verbesserung der Ertragskraft – konsequent weiterverfolgen. Im Zuge der Durchdringung bestehender und neuer Märkte wollen wir in Infrastruktur, Technik und Know-how investieren und dabei unsere Kostenstruktur kontinuierlich weiter verbessern. So planen wir unter anderem die Eröffnung neuer Logistikcenter, um die Lieferketten zu optimieren und noch näher an den Kunden zu sein. Schließlich streben wir auch die Etablierung weiterer margenstarker Eigenmarken an.

Die Börsenblogger: Welche sind die wichtigsten Entwicklungen in Ihrer Branche?

Andreas Grandinger: Der Markt für Tierfutter und Zubehör innerhalb Europas liegt bei rund 23 Mrd. Euro Umsatz. Aufgrund der fortschreitenden „Humanisierung“ von Haustieren in den westlichen Industrieländern rechnen wir auch für die kommenden Jahre mit einem stabilen Wachstum des Gesamtmarktes von ca. 2 bis 2,5 Prozent pro Jahr. Wesentlicher Treiber der Entwicklung in Europa wird aber das erhebliche Wachstum im Bereich des Internethandels sein. Daher gehen wir von einer Fortsetzung unserer dynamischen Unternehmensentwicklung aus.

Die Börsenblogger: Was bietet ihr Unternehmen besonderes für Kleinanleger?

Andreas Grandinger: Wir verfügen über ein klar verständliches Geschäftsmodell in einer alltagsnahen Branche. Zudem sind wir seit unserem Börsengang 2008 als Wachstumsunternehmen am Kapitalmarkt positioniert und konnten bereits 2011 in den SDAX aufsteigen. Fokus unseres Unternehmens ist die Steigerung des Umsatzes auf über 1 Mrd. Euro bis zum Ende der Dekade verbunden mit einer Verbesserung der Ertragskraft. Hiervon sollen auch unsere vielen Kleinanleger nachhaltig profitieren.

Die Börsenblogger: Vielen Dank für das Interview.

Wir werden die Reihe in den nächsten Wochen unregelmäßig fortsetzen.

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