Im Fokus Nokia: Wann kommt die Wende?

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Nokia, das war – vor allem in den 1990er-Jahren – ein Konzern, vor dem in der IT-Welt alle Respekt hatten. Die Marktanteile im weltweiten Handy-Geschäft waren gigantisch, bei jedem neuen Modell eines Mobilfunkgerätes gerieten sowohl Verbraucher als auch Analysten ins Schwärmen. Und heute?

In 2011 bläst dem einstigen Branchengiganten der Wind mehr als eisig ins Gesicht. Probleme über Probleme lassen den Konzern und dessen Aktienkurs seit mehreren Quartalen in den Keller rauschen. Der Nokia-Marktanteil verringerte sich im ersten Vierteljahr 2011 auf 29%, nach 33% ein Jahr zuvor. Einer Umsatzwarnung folgte zuletzt nun dementsprechend auch die Gewinnwarnung – die Aktie notiert auf dem tiefsten Stand seit über zehn Jahren.

Positive Nachrichten gab es zuletzt kaum für Anleger. Eine jedoch vor wenigen Tagen, die vielleicht ein wenig Hoffnung auf wieder bessere Zeiten verbreiten könnte. Der Handykonzern hat nämlich im jahrelangen Patentstreit mit dem US-Konkurrenten Apple überraschend einen Sieg erringen können. Demnach zahlt der iPhone- Hersteller künftig Lizenzgebühren sowie eine einmalige Abgabe an Nokia, nachdem Nokia Apple schon im Oktober 2009 in den USA wegen der Verletzung von Patentrechten verklagt hatte. In wie weit sich dies im Ergebnis von Nokia positiv niederschlägt, bleibt abzuwarten. Der Aktie hat diese Neuigkeit zumindest kurzfristig etwas helfen können, wenngleich unter charttechnischer Betrachtung das Papier weiter angeschlagen zu sein scheint.

Bis Ende 2007 befand sich die Aktie von Nokia auf Erholungskurs. Am 20. Juni 2006 notierte der Kurs bei 16,02 Euro, am 20. Juni 2007 bei 21,35 Euro. In der Folge kletterte die Notiz weiter und erreichte im November 2007 ein Niveau von knapp 29 Euro. Von hier aus ging es mit dem Aktienkurs im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise allerdings dramatisch bergab. Am 20. Juni 2008 lag die Aktie nur noch bei 15,68 Euro und fiel im März 2009 bis auf 6,68 Euro zurück.

Nach einer dynamischen Erholung bis knapp unter die 12-Euro-Marke notierte der Kurs am 19. Juni 2009 bei 10,51 Euro. Im April letzten Jahres drehte der Kurs erneut knapp unter der 12-Euro-Marke nach unten und lag am 18. Juni 2010 bei 7,21 Euro. Ende Juni rutschte die Nokia bis auf ein Tief bei 6,56 Euro ab, konnte sich im Bereich des März-Tiefs aber zunächst stabilisieren.

Nach einer Kurserholung scheiterte die Nokia-Aktie seit September letzten Jahres gleich mehrfach an der massiven Widerstandszone zwischen 8 und 8,50 Euro. Von hier aus kam es ab Februar abermals zu einem drastischen Kursrutsch. Dabei wurde die Haltezone zwischen 6,50 und 6,60 Euro Ende Februar unterschritten. Nach einer Seitwärtsbewegung kam es ab Ende Mai zu einem weiteren heftigen Kursrückgang bis auf ein Tief bei knapp über 4 Euro in der vergangenen Woche.

Nach dem dramatischen Abschwung könnte es angesichts der stark überverkauften Lage aus charttechnischer Sicht  nun zu einer Gegenbewegung in Richtung der 5- Euro-Marke kommen. Risikobereite Anleger könnten nach dem Einbruch mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE6VEL) auf einen Kursanstieg spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 2,47, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 2,75 Euro.

Fällt die Nokia-Aktie dagegen unter die Marke von 4 Euro zurück, könnte dies aus charttechnischer Sicht zunächst einen weiteren Kursrückgang nach sich ziehen. Auf fallende Kurse könnten spekulative Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE6TQV) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 2,9, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 5,30 Euro.

Stand: 22.06.2011/ ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Vice President db x-markets

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