In dieser Woche gehörte die Bühne im asiatischen Handel erneut Sony (WKN 853687). Dabei geht so langsam eine Ära zu Ende, in der der japanische Elektronikriese versucht hatte, den Konsumenten in allen Bereichen der Unterhaltungselektronik mit einer führenden Technologie auszustatten. Doch nach vielen Krisenjahren ist man nun zu dem Schluss gekommen, dass es wohl doch besser ist auf rentable Nischen zu setzen. Die Anleger zeigen sich begeistert.
Ganz besonders hat man bei Sony die Videospiele mit der PlayStation und dem Internetangebot der Spielekonsole sowie die Bildsensoren als Wachstumstreiber im Blick. Der Bereich „Video & Sound“ soll wiederum wie zuvor das TV-Geschäft in eine eigenständige Tochtergesellschaft abgespalten werden. Zudem sagte Konzernchef Kazuo Hirai gegenüber „Reuters“, dass auch das Smartphone-Geschäft auf der Kippe steht. Gerade dort hatte man zuletzt Verluste eingefahren und sich im Wettbewerb mit Apple (WKN 865985), Samsung (WKN 896360) und den aufstrebenden chinesischen Herstellern die Zähne ausgebissen.
Mit dem nun auf drei Jahre ausgelegten Umbauprogramm will man den operativen Gewinn in etwa um das 25-fache steigern. Neben den jüngsten Fortschritten bei der Restrukturierung hat dem Kurs der Sony-Aktie zuletzt aber auch die schwächere japanische Währung auf die Sprünge geholfen. Alles in allem gilt es jedoch angesichts der jüngsten Lobeshymnen auf Sony im Hinblick auf einen Turnaround auch Vorsicht walten zu lassen. Schließlich hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren einige davon erfolglos unternommen.
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Bildquelle: Pressefoto Sony
