Ausblick 2019: Kehrtwende bei der US-Notenbank nötig

Bildquelle: DJE Kapital AG

Wir geben in der Reihe „Ausblick 2019“ marktEINBLICKE zu den Faktoren, die das Anlegerjahr 2019 mitbeherrschen sollten. Dazu haben wir uns kompetente Verstärkung ins Haus geholt und verschiedene Börsen-Experten gebeten einen Ausblick zu wagen. Hier Fondsmanager Dr. Jens Ehrhardt.

2019 dürfte ein schwieriges und volatiles Jahr werden. Monetäre Entwicklungen wie die Notenbank-Bremspolitik in den USA und die Tapering-Politik in Europa wirken fast immer mit zeitlicher Verzögerung. Für eine Börsenwende nach oben ist eine 180-Grad-Wende der US-Notenbank-Politik notwendig. Das wird aber erst eintreten, wenn sich die US-Konjunktur deutlich verschlechtert und/oder Wall Street erheblich einbricht.

Vorerst also bei defensiven Aktien (Dividenden- bzw. Value-Titel) bleiben. Lockert die FED, wäre dies positiv für Aktien, negativ für den Dollar. Mario Draghi, der bis Ende Oktober 2019 im Amt ist, wird wegen Italien nicht an Zinserhöhungen denken. Brüssel und Italiener sind für einen Verbleib Italiens im Euro. Nötig ist, fiskalpolitisch Gas zu geben (steigende Haushaltsdefizite!). Belasten könnte auch der geopolitische US-Handelskrieg mit China. Besonders Exportnationen – am meisten Deutschland – werden unter wachsendem Protektionismus leiden.

Dr. Jens Ehrhardt ist Fondsmanager, Vermögensverwalter sowie Gründer, Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzende der DJE Kapital AG
www: dje.de / twitter: @DJE_Kapital_AG

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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