Viele Marktteilnehmer hatten gedacht, dass für Facebook (WKN: A1JWVX / ISIN: US30303M1027) eine ganz schwierige Zeit anbrechen würde. Regulierungsbehörden beschäftigen sich inzwischen intensiv mit Themen wie Datenschutz oder Verbreitung von Fake News. Dabei will Facebook nun anders als der Kurznachrichtendienst Twitter (WKN: A1W6XZ / ISIN: US90184L1026) weiter Werbung mit politischen Inhalten verbreiten. Aus diesem Grund könnten der Konzern und vor allem Chef und Gründer Mark Zuckerberg noch mehr unter Beobachtung stehen.
Außerdem ist Facebook vielen Kartellwächtern aufgrund seiner Marktmacht ein Dorn im Auge. Schließlich wird nicht nur das gleichnamige Soziale Netzwerk mit inzwischen rund 2,45 Milliarden Usern betrieben. Zu Facebook gehören auch der Kurznachrichtendienst WhatsApp und die Foto- und Video-App Instagram. Außerdem sorgte Facebook mit der Digitalwährung Libra für Aufregung unter Politikern und Notenbankern. Einige wichtige Partner sprangen bereits von dem Projekt ab. Mit den jüngsten Geschäftszahlen zeigte Facebook jedoch, dass das Unternehmen mit all diesen Herausforderungen prima zurechtkommt.
Zwischen Juli und September erzielte Facebook konzernweit Umsatzerlöse in Höhe von 17,7 Mrd. US-Dollar. Ein Anstieg von 29 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn kletterte in der gleichen Zeit um 19 Prozent auf 6,1 Mrd. US-Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie schoss von 1,76 US-Dollar im Vorjahr auf 2,12 US-Dollar. Analysten hatten laut Refinitiv mit Umsatzerlösen von 17,37 Mrd. US-Dollar bei einem bereinigten EPS von 1,91 US-Dollar gerechnet.
Facebook schaffte es zuletzt immer besser, aus den vielen Nutzern des gleichnamigen Sozialen Netzwerks finanziellen Nutzen zu ziehen. Die Zahl der User, die sich täglich anmelden (Daily active users, DAUs), stieg im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent auf 1,62 Milliarden. Die Zahl der Monthly active users (MAUs) kletterte um 8 Prozent auf 2,45 Milliarden. Diese Zahlen lagen über den Markterwartungen
Besonders beeindruckend fiel die Entwicklung der Umsätze pro User aus. Dieser Wert lag bei 7,26 US-Dollar, während Analysten laut FactSet im Schnitt nur mit einem Wert in Höhe von 7,09 US-Dollar gerechnet hatten. Mit diesem Zahlenwerk zeigte Facebook einmal mehr, dass dem Unternehmen selbst der zunehmende Druck von Regulierungsseite kaum etwas ausmachen kann.
Anleger, die von der Stärke von Facebook überzeugt sind, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MC46XX / ISIN: DE000MC46XX3) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Auch Shorties steht ein passender Mini-Future (WKN: MF6UKZ / ISIN: DE000MF6UKZ9) zur Verfügung.
Bildquelle: Pressefoto Facebook