BYD: Tesla-Konkurrent will hoch hinaus

(Bildquelle: Pressefoto Byd Motor Inc.)

Die Aktie von BYD (WKN: A0M4W9 / ISIN: CNE100000296) gehörte im vergangenen Jahr zu den Überfliegern an der Börse. 2020 wurde mit einem beeindruckenden Kursplus von rund 360 Prozent abgeschlossen.

Nach einem neuen Rekordstand im Januar dieses Jahres bei 29,50 Euro folgte beim chinesischen Elektro- und Hybrid-Fahrzeughersteller bis zum Mai ein scharfer Kurseinbruch auf 14 Euro und eine anschließende Kurserholung auf zeitweise rund 20 Euro. Die nach wie vor vergleichsweise noch moderaten Kurse könnten hier eine neue Einstiegsgelegenheit eröffnen, denn BYD will den bisherigen Expansionskurs weiter forcieren und setzt sich dabei ehrgeizige Ziele.

BYD will zum Weltmarktführer aufsteigen

Laut einem Bericht des chinesischen „New-Energy-Vehicle (NEV)“-Informationsportals CnEVPost, der sich auf eine Aussage des PR-Chefs von BYD Auto Li Yunfei bezieht, will BYD bereits bis Ende dieses Jahres zum weltgrößten Hersteller von Elektrofahrzeugen und Plugin-Hybriden (NEVs) aufsteigen. Demnach soll der Konkurrent Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) mit den gesamten BYD-NEV-Verkäufen auf dem Heimatmarkt China schon im Juni überholt werden.

Dem Bericht zufolge wäre das lokal zwar nur die Rückeroberung der Position aus fast allen Monaten und dem Gesamtjahr 2020. Spannender klingt deshalb die Aussage, dass BYD sich auf dem Weg sieht, vor dem Ende dieses Jahres auch der „globale Champion“ auf dem NEV-Markt zu werden.

BYD setzt immer stärker auf die globale Expansion. Im Fokus stehen dabei unter anderem Australien und Europa. Geplant ist, in Kürze zum Weltmarktführer im Bereich der Elektrofahrzeuge und Plugin-Hybriden aufzusteigen. (Bildquelle: Pressefoto Byd Motor Inc.)

Weltweit auf Expansionskurs

Nachdem sich BYD lange Zeit auf den Heimatmarkt China fokussiert hatte, treibt das Unternehmen inzwischen auch weltweit die Expansion immer stärker voran. Neuestes Ziel ist dabei Australien. Der chinesische Autobauer will hier seinen E-Van T3 auf die Straßen bringen. Zu einem Kampfpreis von unter 35.000 US-Dollar sollen noch im Juni Vorbestellungen möglich sein. Die Auslieferung der BYD-Vans soll dann im September erfolgen.

Angedacht ist auch eine Verkaufsfiliale in Sydney, in der die BYD-Modelle direkt erstanden werden können. Zum Start sollen die E-Vans zunächst nur für Betriebe erhältlich sein, ab dem März 2022 soll das Angebot aber auch für Privatpersonen geöffnet werden. Das Wachstumspotenzial ist in Australien sehr groß, da elektrisch betriebene Kraftwagen bislang noch kaum verbreitet sind.

Europa im Visier

Ebenfalls verstärkt im Fokus von BYD steht auch Europa. Um hier künftig Fuß zu fassen, will der Konzern bis Ende des Jahres 1.500 Tang SUVs in Norwegen verkaufen, das hier als Testfeld dient. Norwegen gilt für ausländische E-Auto-Bauer als Elektro-Musterland und wichtiger Brückenkopf nach Europa, da es hier keine inländischen Wettbewerber gibt, dafür aber üppige Förderungen. Über 60 Prozent der Neuzulassungen entfielen in Norwegen 2020 auf Elektrofahrzeuge.

Allzeithoch im Fokus

Für die BYD-Aktie eröffnet sich deshalb weiterhin großes Gewinnpotenzial. Setzt sich die jüngste Aufholbewegung fort, könnte schon bald wieder das Allzeithoch vom Januar bei 29,50 Euro ins Visier rücken. BYD bleibt einer der aussichtsreichsten Titel im E-Auto-Segment.

Anleger, die mit einer Fortsetzung der jüngsten Aufholbewegung bei der BYD-Aktie rechnen, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA76BV / ISIN: DE000MA76BV4) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Deutlich breiter ist der Saubere Zukunft Index 2 angelegt. Dieser bildet die Entwicklung von sieben Unternehmen ab, die in besonderer Weise von dem Wachstum in Bereich der erneuerbaren Energien profitieren sollten. Neben BYD gehören dazu unter anderem Vestas Wind Systems und Encavis. Wer von der Stärke des Index überzeugt ist, kann mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA2760 / ISIN: DE000MA27609) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto Byd Motor Inc.