Jedes James-Bond-Abenteuer lebt von den darin eingesetzten, zum Teil spektakulären, Fahrzeugen. Vom Mondfahrzeug bis zum Panzer ist neben Auto und Motorrad an bodengebundenen Vehikeln alles dabei. Als britischer Geheimagent ist es obligatorisch, dass er in der Regel britische Fahrzeuge fährt. Daneben dürfen aber auch automobile Klassiker nicht fehlen. Meist greifen seine Gegenspieler auf diese nicht weniger spektakulären Fahrzeuge zurück. Insofern ist jeder Bond-Film auch stets ein Hingucker für Autofans. Über allen Modellen thront jedoch einer der schönsten Coupés der Automobilgeschichte: Der Aston Martin DB5.
Aston Martin DB5 – Die Legende
Der Erfolg des DB5 begann im dritten Film der Bond-Reihe. In Goldfinger liefert sich Sean Connery als James Bond mit dem silbergrauen Coupé aus dem Hause Aston Martin mehrere spannende Verfolgungsjagden, darunter eine der bekanntesten Fahrten der Filmgeschichte über den Furka-Pass in den Schweizer Alpen.

Ein kluger Schachzug von Aston Martin, möchte man meinen, damals James Bond mit einem Dienstwagen auszustatten. Aber weit gefehlt. Offenbar war der damalige Aston-Martin-Chef David Brown (seine Initialen D.B. gaben dem DB5 den Namen) wenig begeistert, als der Filmproduzent Albert R. Broccoli 1963 wegen eines Sportwagens zu Drehzwecken anfragte. Brown soll höflich auf die Möglichkeit verwiesen haben, dass man den Wagen bei einem Aston-Martin-Händler käuflich erwerben kann. Überraschenderweise ließ sich Broccoli von dieser Absage nicht aus dem Konzept bringen und schaffte tatsächlich einen DB5 als Fahrzeug für Goldfinger an. Die wohl günstigste und zugleich wichtigste Marketing-Maßnahme für den britischen Sportwagenbauer.

Neben den klassischen Fahreigenschaften eines Sportcoupés überzeugt der Bond-DB5 mit speziellen Gimmicks: einer Art Navigationssystem, hinter den Scheinwerfern verborgenen Waffen, einem Schleudersitz mit absprengbarem Dach, einem schusssicheren Schild, ablassbarem Öl und einer Nebelkanone.
Aston Martin DBS
Im einzigen Film mit dem Australier George Lazenby fährt Bond einen damals topmodernen Aston Martin DBS. Das kantige Coupé spielt in der Geschichte eine große Rolle, da Teresa die spätere Frau von Bond, bei der anfänglichen Verfolgungsjagd das erste Mal auftaucht und zum Ende des Films darin erschossen wird.

Lotus Esprit
Mit dem tauchfähigen Modell des Lotus Esprit setzt „Der Spion, der mich liebte“ mit Roger Moore neue Maßstäbe an die technischen Spielereien, die der Waffenmeister Q für 007 zur Verfügung stellt.

Rolls-Royce Silver Cloud
Die britische Luxusmarke Rolls-Royce taucht in nur wenigen Filmen auf. Der Rolls-Royce Silver Cloud II passt im Roger Moore-Streifen „Im Angesicht des Todes“ ideal in die Szenerie rund um das französische Schloss Chantilly. Es gehörte im übrigen Filmproduzent Albert R. Broccoli.

BMW Z8
In den ersten drei Bond-Filmen mit Pierce Brosnan wurde der automobile Fokus dank entsprechender Product Placement-Verträge auf BMW gelegt. Nach einem BMW Z3 in „Goldeneye“ und einem BMW 750 in „Der Morgen stirbt nie“ sorgte Bond mit dem BMW Z8 in „Die Welt ist nicht genug“ für Furore. So exklusiv das Fahrzeug auch war, so wenig blieb im konkreten Fall davon übrig. Durch eine an einem Hubschrauber befestigte „fliegende Säge“ wird das Luxuscabrio halbiert.

Aston Martin V12 Vanquish – der Unsichtbare
Wer dachte, schon alles gesehen zu haben, wurde mit „Stirb an einem anderen Tag“ und dem tarnfähigen Aston Martin V12 Vanquish eines Besseren belehrt. Es wirkt quasi unsichtbar, da der Lack die Farbe der Umgebung annimmt. In der Eislandschaft Islands ein nützliches Gadget.

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