ABB: Auch IKEA ist mit dabei

Bildquelle: Pressefoto ABB

Der Elektroautomarkt boomt. Es fehlen allerdings immer noch Ladestationen. ABB (WKN: 919730 / ISIN: CH0012221716) hatte frühzeitig auf diesen Bereich gesetzt. Die Schweizer sorgten bereits für einiges an Aufsehen.

Das Geschäft mit Ladestationen brummt

Im vergangenen Jahr hatte der Siemens-Konkurrent die “Terra 360” herausgebracht. Die innovative All-in-One-Ladestation für Elektrofahrzeuge war die weltweit schnellste Ladestation auf den Markt. Maximal 3 Minuten für eine Ladung für eine Reichweite von 100 km waren eine Ansage. Jedes Elektroauto soll zudem in maximal 15 Minuten vollständig aufgeladen werden können. Die Station wurde speziell für das gleichzeitige Laden von bis zu vier Fahrzeugen entwickelt.

Der Bedarf an leistungsstarken Schnellladestationen bleibt groß. Beim Kapitalbedarf sieht es ähnlich aus. Ursprünglich wollten die Schweizer die Sparte ABB E-Mobility noch in diesem Jahr an die Börse bringen. Daraus wurde jedoch nichts. Die Pläne wurden im Juni vorerst auf Eis gelegt. Allerdings bleibt die Börsennotierung ein wichtiger Teil der ABB-Strategie. Die schwierigen Marktbedingungen kamen jedoch dazwischen. Dies bedeutet aber nicht, dass kein Investoreninteresse bestehen würde.

IKEA ist mit dabei

Im Zuge einer vorbörslichen Privatplatzierung wurden nun neue Aktien von ABB E-Mobility ausgegeben. Das Volumen lag bei rund 200 Mio. CHF. Die Transaktion wird im vierten Quartal 2022 abgeschlossen. Fließen soll das Geld in die weitere Umsetzung der Wachstumsstrategie. Diese beinhaltet sowohl organisches Wachstum als auch M&A-Investitionen in Hardware und Software.

Trotz schwieriger Marktbedingungen wartete ABB zuletzt mit starken Aufträgen, hohem Wachstum und einer Profitabilität auf Rekordniveau auf. (Bildquelle: Pressefoto ABB)

ABB bleibt mit rund 92 Prozent an diesem Bereich beteiligt. Zu den Investoren zählt beispielsweise der Fonds Interogo Holding. Dieser ist Teil der IKEA-Unternehmensstiftung. Björn Rosengren, CEO von ABB, sagt: “Wir halten an unserer Strategie fest, unser E-Mobilitätsgeschäft separat an die Börse zu bringen, sofern die Marktbedingungen konstruktiv sind.”

ABB: Profitabel wie nie

Auch sonst konnte ABB zuletzt überzeugen. Die erfreuliche Geschäftsentwicklung wurde allerdings etwas durch die Wechselkurseinflüsse und Einmaleffekte eingetrübt. Zudem stellt die Konjunktur einen Unsicherheitsfaktor dar.

Auf bereinigter Basis legten die Erlöse in Q3 gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf 7,4 Mrd. US-Dollar zu. Das operative Ergebnis EBITA kletterte um 16 Prozent auf 1,2 Mrd. US-Dollar. Dies ergab eine Marge von 16,6 Prozent. Ein historisch hoher Wert. Dabei halfen unter anderem Preiserhöhungen.

“Im dritten Quartal hatten wir ein hohes Auftragswachstum, eine starke Umsatzentwicklung und eine historisch hohe Marge. Wir haben keine wesentlichen Veränderungen in der zugrunde liegenden Kundenaktivität gesehen. Es sieht so aus, als würden wir unser Margenziel für 2023 ein Jahr früher erreichen”, sagte CEO Rosengren.

mE-FAZIT

Trotz der schwierigen Marktbedingungen sieht sich ABB auf einem guten Weg. Mittel- bis langfristigen freuen sich die Schweizer zudem auf Wachstum in Zukunftsbereichen wie Robotik.

Wer als Anleger nicht nur auf ABB setzen möchte, kann mit einem Partizipationszertifikat (WKN: VL4JU8 / ISIN: DE000VL4JU82) auf den Swiss Research Basket mit nur einem einzigen Produkt gleich an der Entwicklung von mehr als 30 ausgewählten Schweizer Aktien partizipieren. Dabei werden alle mit einer vom Vontobel Research mit einer Kaufempfehlung versehenen schweizerischen Aktien im so genannten Swiss Research Basket zusammengefasst. Dazu gehören neben ABB beispielsweise auch Lindt&Sprüngli, der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan und die Bank UBS.

 

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