Im Frühling schreien alle nach Spargel und Erdbeeren. Kein Wunder, diese Feldfrüchte schmecken ja auch gut. Aber warum rufen in diesem Frühjahr nicht alle auch nach Gold? Warum geht der Goldpreis nicht durch die Decke? Denn Gründe hierfür finden sich zuhauf.
Werfen wir doch heute einmal einen Blick auf den Point&Figure-Chart des “Schwarzen Goldes”. Der Treibstoff unserer Zivilisation war ja in den vergangenen Monaten massiv unter Druck gekommen. Ein wenig schlug das auch auf die Benzinpreise durch, die sich aber bereits wieder deutlich nach oben absetzen konnten.
Die Erholung des Ölpreises letzte Woche endete in einem Tagesverlust von 5%. Jetzt geht es wieder etwas aufwärts. Für viele ist die kurzfristige Rallye ein Hoffnungsschimmer, denn viele Unternehmen sind bereits so gut wie bankrott.
Um über 30% konnte sich der Ölpreis der Sorte Brent seit Anfang Januar bereits von seinem Abverkaufstief lösen. Aus charttechnischer Sicht zeichnet sich aktuell ab, dass die Käuferseite in den Startlöchern für einen weiteren steilen Anstieg steht.
Seit Mitte 2014 geht es beim Ölpreis abwärts (hier WTI = West Texas Intermediate, die neben Nordsee Brent bekannteste Ölsorte). Über 100 US-Dollar notierte diese im Sommer und im Tief bei rund 44 US-Dollar. Der Point & Figure (P&F) Chart verdeutlicht den Preissturz. Nun zeichnet sich eine Bodenbildung ab.
Von Juli bis Januar hatte sich der Ölpreis mehr als halbiert. Von rund 106 US-Dollar fiel der Preis des „schwarzen Goldes“ auf rund 44 US-Dollar im Januar, noch etwas tiefer ging es im März mit ca. 42 US-Dollar. Die Seitwärtsbewegung ist beendet.
Die Ölpreise konnten sich zuletzt von ihren Tiefständen in diesem Jahr etwas erholen. Allerdings ist es noch nicht ausgemacht, dass uns im weiteren Jahresverlauf eine nachhaltige Aufwärtsbewegung bei den Notierungen für Rohöl erwartet.
Für kurze Zeit sah es so aus, als würden sich die Ölpreise von ihrer atemberaubenden Talfahrt in der zweiten Jahreshälfte 2014 erholen. Doch der Comeback-Versuch zu Beginn dieses Jahres entpuppte sich vor allem wegen der anhaltend hohen Produktion in den USA sowie der randvollen Lager als Strohfeuer. Sowohl die US-Sorte WTI als auch die Sorte Brent legten den Rückwärtsgang ein. Trotzdem bleiben den Ölpreis-Bullen für den weiteren Jahresverlauf 2015 noch einige Hoffnungsschimmer, an die sie sich klammern können.
Nach einer deutlichen Aufwärtsbewegung zu Jahresanfang hat der Goldpreis zuletzt wieder an Schwung verloren. Damit ist ein weiterer Erholungsversuch verpufft, nachdem der Abwärtstrend bei den Notierungen für das Edelmetall nun schon seit Jahren anhält. Allerdings bleiben den Goldpreis-Bullen auch einige Hoffnungsschimmer.
Die Unsicherheit über den Ausgang der Krisen in Griechenland und der Ukraine treibt europäische Anleger verstärkt zu Investments in Goldmünzen und anderen Goldprodukte. Der Edelmetall-Online-Händler CoinInvest.com verzeichnet einen deutlichen Anstieg beim Absatz in Deutschland, Spanien und Frankreich.
Der Ölpreis ließ die Chance auf eine weitere Kaufwelle im Februar ungenutzt verstreichen. Seit Mitte März drängen die Käufer allerdings wieder in den Markt und hätten jetzt die Chance auf einen Ausbruch im zweiten Anlauf.
Die Goldpreis-Bullen müssen derzeit viel Geduld mitbringen und vor allem darauf achten, wie sich die US-Notenbank Fed verhalten wird. Mit dem anhaltenden griechischen Schuldenproblem und den geopolitischen Herausforderungen sind aber auch an anderer Stelle mögliche Unsicherheitsfaktoren für die Finanzmärkte vorhanden. Diese könnten für Turbulenzen sorgen und so die Nachfrage nach dem „sicheren Hafen“ Gold beflügeln.
Schon länger nichts mehr auf dem Blog geschrieben - aber jetzt kribbelt es wieder. Gerade bei dieser Börsen- und Nachrichtenlage. Wir sehen einen DAX, der zuletzt die unglaubliche Marke von 12.000 Punkten genommen hat und wir haben eine Leitzinsen-Situation, die einem als Anleger eindeutig sagen sollte: Investiere in Sachwerte wie Aktien und Gold. Ganz einfach! Sollte man meinen. Aber denkste.
Zu Beginn des neuen Jahres schossen die Notierungen für Silber und seinen „großen Bruder“ Gold regelrecht in die Höhe. Damit keimte bei Edelmetall-Investoren erneut die Hoffnung auf, dass die jahrelange Talfahrt nun endlich ein Ende finden könnte. Doch zuletzt kühlte sich die Preisrallye bei den Edelmetallen wieder merklich ab. Dies muss jedoch nicht bedeuten, dass sie im weiteren Jahresverlauf nicht doch noch an Fahrt aufnehmen könnte. Dafür wäre jedoch auch ein Umdenken bei der Fed vonnöten.
Der Streikaufruf der Gewerkschaft United Steelworkers in einigen US-Öl-Raffinerien hat die Preise für das schwarze Gold in die Höhe schießen lassen. Trotzdem könnte es noch eine Weile dauern bis wir an den Ölmärkten zu den Notierungen früherer Tage zurückkehren.